Rekord: Plastiksolarzellen mit Wirkungsgrad von fünf Prozent

Einem Forschungsteam der Technischen Universität Ilmenau ist es gelungen, Plastiksolarzellen mit einer Energieumwandlungseffizienz von fünf Prozent herzustellen. Noch zur Jahrtausendwende betrug die Effizienz von Plastiksolarzellen unter Sonnenlichteinstrahlung maximal ein Prozent, der typische Wirkungsgrad für Laborzellen liegt derzeit bei rund drei bis vier Prozent.

Die Ilmenauer Forscher reklamieren damit für sich einen Entwicklungsstand auf Weltspitzenniveau. Die Zellen wurden am Lehrstuhl für Experimentalphysik I entwickelt und hergestellt. Der Wirkungsgrad wurde mit Hilfe eines AM1,5-Sonnensimulators bestimmt.

Handelsübliche Solarzellen auf Siliziumbasis erreichen eine Wirkungsgrad von etwa 18 Prozent, Prototypen in Forschungslabors kommen auf Werte von über 20 Prozent. Der Wirkungsgrad einer Solarzelle wird aus dem Verhältnis von erzeugter elektrischer Leistung zur Leistung der Globalstrahlung bestimmt.

Die Plastiksolarzellen auf Folienbasis stellen für zahlreiche Anwendungen eine preiswerte Alternative zu herkömmlichen Siliziumzellen dar. Es wird erwartet, dass Plastiksolarzellen dank ihrer äußerst kostengünstigen Herstellung und spezifischen Eigenschaften wie geringes Gewicht und hohe Flexibilität künftig in weiteren neuen Anwendungsfeldern eingesetzt werden. Diese liegen insbesondere im Bereich der elektrischen Aufladung von mobilen Kleingeräten (Handy, Notebook, etc.) als auch im Bereich der lokalen Stromversorgung zum Beispiel in Entwicklungsländern. (mec)

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