Registrar Registry Manager vereinfacht Registry-Anpassungen

Funktionalität: Registrar Registry Manager will dem Windows-Bordmittel Regedit den Rang in Sachen Registry-Kontrolle und -Administration ablaufen. Mit dem Datenbankeditor lässt sich die Registry komfortabel handhaben - Schlüsselsuche sowie die Bearbeitung und Sicherung der Konfigurationsdatenbank gehen damit einfach vonstatten. Das englischsprachige Tool sucht Einträge, ändert diese oder stellt sie von einer früher angelegten Sicherheitskopie wieder her. So lassen sich viele Programme, die üblicherweise Spuren in der Registry hinterlassen, vollständig entfernen. Ferner eignet sich die Software für Konfigurationsänderungen, zur Registry-Analyse und für die Suche nebst Korrektur ungültiger Einträge. Der Registrar Registry Manager verwaltet auch mehrere Versionen des gleichen Registry-Schlüssels und schreibt bei Bedarf nur die gewünschte Variante zurück. Um die Suche nach Einträgen zu beschleunigen, lassen sich einzelne Zweige ausschließen. Außerdem kann man den Zugriff auf ausgewählte Schlüssel nur bestimmten Anwendern erlauben. Ist der Rechner in ein lokales Netzwerk eingebunden, überprüft und vergleicht das Programm auch die Registry anderer Rechner.

Installation: Der Hersteller bietet das Tool in einer kostenlosen Testversion an. 32- und 64-Bit-Varianten von Windows werden gleichermaßen unterstützt. Die Testversion entspricht einer Light-Version mit abgespecktem Funktionsumfang. Einige der Funktionen sind nur in der Vollversion enthalten. Auch die praktische Kommandozeilenversion gibt es nur in der Vollversion. Damit lassen sich die meisten Funktionen auch im Batch-Betrieb durchführen - etwa um Aktionen automatisch auf mehreren Rechnern anzuwenden. Beim Kauf der Software erhält man Zugang zum geschützten Downloadbereich für die Vollversion.

Bedienung: Registrar Registry Manager muss mit Administratorrechten gestartet werden. Beim ersten Aufruf bietet das Tool an, die Registry-Daten des lokalen PCs einzulesen, was man bestätigen sollte. Registrar sieht mit seinem zweigeteilten Arbeitsbereich dem Original-Regedit nur auf den ersten Blick ähnlich. Die englischsprachige Software zeigt nach dem Start einen hierarchischen Registry-Baum an. Zweige erscheinen ganz links und lassen sich per Doppelklick öffnen. Einzelne Schlüssel kann man verschieben, in die Zwischenablage kopieren und wieder einfügen. Positiv fällt die automatische Hervorhebung wichtiger Zweige zur besseren Orientierung und der Kontextmenübefehl Expand all zum Aufklappen aller Unterzweige auf. Mit Open in new window kann man einen Zweig in einem neuen Fenster öffnen. Zu wichtigen Schlüsseln richtet man Shortcuts zum schnellen Anspringen ein.

Die Suchfunktion wartet mit einer Fülle an Möglichkeiten auf, die man sich erst erarbeiten muss. So schaltet man auf der link sichtbaren Aktionsleiste den Suchmodus um (Textsuche, reguläre Ausdrücke, Binärsuche), begrenzt den Suchbereich sowie die Art der Schlüssel und kann die Ergebnisse nach Größe oder einem bestimmten Wert filtern. Über die Symbolleiste unten im Suchfenster startet man die Abfrage, speichert und lädt das Suchmuster und führt Ersetzungen durch. Importieren und speichern lassen sich Registry-Elemente über das File-Menü. In diesem Menü kann man auch die Registry eines anderen Rechners im Netzwerk öffnen (Connect to remote registry). Gut: Im Menü Tools bietet Registrar Registry Manager praktische Hilfsprogramme, etwa einen Registry-Monitor zur Schlüsselüberwachung oder ein Defragmentierungsmodul für die Registry.

Fazit: Registrar Registry Manager zielt auf Anwender, die häufig Änderungen an der Registry eines oder mehrerer Rechner vornehmen müssen. Zwar lassen sich die viele der Aktionen in ähnlicher Weise auch in Regedit von Windows durchführen, doch Profis sparen mit dem Programm Zeit. Das gilt vor allem dann, wenn man öfter an denselben Schlüsseln Änderungen durchführen muss oder im Netzwerk arbeitet. (mec/cvi)