Xen sei ein Auslaufmodell, VMware wolle man angreifen

Red Hats Virtualisierungs-Strategie für 2009 veröffentlicht

Linux-Distributor Red Hat hat seine Pläne im Bezug auf Virtualisierung von Rechenzentren für das Jahr 2009 bekannt gegeben. Man wolle ein größeres Stück vom Kuchen und Anwendern eine Open-Source-Alternative zum Marktführer VMware bieten.

Die neue Linie biete außer den eingebauten RHEL-Virtualisierungslösungen noch zwei Management-Produkte: eines für Server und eines für Desktops. Ebenso will Red Hat einen Stand-Alone-Hypervisor mit Namen „Red Hat Enterprise Virtualization“ anbieten. Die neuen Produkte sollen den Linux-Distributor auch besser in einer Virtualisierungsschlacht gegen Microsoft rüsten. Die Redmonder Firma hat erst kürzlich einen Pakt mit Citrix geschlossen, TecChannel berichtete. Doch auch Red Hat paktiert mit Microsoft und man will die jeweilige Software des Konkurrenten unterstützen. Somit liegt nun ein gewisser Druck auf Klassenprimus VMware.

Red Hat hat im September 2008 die israelische Firma Qumranet aufgekauft. Aus diesem Deal stammt einiges der nun angebotenen Technologie. Kunden, die auf Xen setzen, will man bis ins Jahre 2014 unterstützen, teilte Red Hat mit. Der hauseigene KVM-Hypervisor wird erstmalig mit RHEL 5.4 erscheinen. Diese Linux-Ausgabe des Server-Betriebssystems wird innerhalb der nächsten zwei Monate erwartet. Preise nannte Red Hat noch keine. All die neuen Virtualisierungsprodukte wolle man innerhalb der nächsten 18 Monate auf den Markt bringen. Die ersten sollen in etwas drei Monaten erhältlich sein. (jdo)