Red Hat leitet rechtliche Schritte gegen SCO ein

Red Hat hat Klage gegen SCO am US-Bezirksgericht Delaware eingereicht. Das Gericht solle feststellen, dass die Aussagen SCOs in der Auseinandersetzung um angeblich geschützten Linux-Quellcode unwahr sind.

Nach Angaben des Geschäftsführers Matthew Szulik enthält die Klageschrift ebenso Unterlassungs- und Schadensersatzforderungen gegen die SCO Group. "Wir haben uns in den vergangenen zwei Monaten immer wieder Anspielungen, Gerüchte und Forderungen anhören müssen, die sich gegen unsere Kunden richten", so Szulik. Allerdings habe SCO direkt auch auf Red Hat gezielt: "Wir waren geduldig. Wir haben zugehört. Wenn allerdings unsere Kunden, die Open-Source-Community und unsere Investoren von solchen Forderungen bedroht werden, müssen wir handeln." Laut Szulik habe es Gespräche mit SCO gegeben, die jedoch ergebnislos geblieben seien.

Die daraus gefolgte Klage fordere nun eine Feststellung, dass Red Hat und seine Kunden mit dem Gebrauch und Vertrieb seiner Distribution keine Handelsgeheimnisse von SCO verletzten. Außerdem fügten SCOs öffentliche Kommentare Red Hat "irreparablen Schaden" zu. Die Schadensersatzforderung blieb bislang unbeziffert und soll während des Verfahrens festgestellt werden.

Im Zusammenhang mit dem Feldzug von SCO gegen Linux hat Red Hat den Open Source Fund gegründet, der Open-Source-Entwicklern zur Verfügung stehen soll, um sich gegen SCOs und ähnliche andere Forderungen schützen zu können. Der Fonds soll demnach Gerichts- und Anwaltskosten decken. Red Hat selbst stellte eine Million US-Dollar zur Verfügung und will zudem bei anderen Firmen um Unterstützung bitten. (wgr/uba)

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