Red Hat gelassen wegen erneuter Patent-Vorwürfe von Microsoft

Linux-Distributor Red Hat ist von Steve Ballmers verbalen Salve unbeeindruckt.

Steve Ballmer hat in einer Rede Anwendern von Red Hat gedroht. Er verlange, dass Microsofts geistiges Eigentum respektieren und dafür bezahlen, TecChannel berichtete. Red Hat zeigt sich davon vollkommen unbeeindruckt. Der Linux-Distributor gibt sich nicht einmal besondere Mühe zu antworten. Stattdessen sagte eine Sprecher: „Bitte beachten Sie unsere früheren Stellungnahmen zu diesem Thema.“. Er bezog sich darauf auf die Anschuldigungen im Mai dieses Jahres.

Rückendeckung bekommt Red Hat auch von Ubuntu-Vater Mark Shuttleworth. Er denkt, dass die erneuten Vorwürfe gegen Open-Source blanker Unsinn sind. Ballmer wolle den Eindruck erwirken, dass Open-Source-Entwickler geistiges Eigentum nicht ernst nehmen. Genau das Gegenteil sei der Fall. Lizenzen wie die GPL basieren auf dem Copyright-Gesetz. Es gehe sehr viel Innovation von den Programmierern freier Software aus, von der auch Microsoft profitiere. Als Beispiele nannte er den Internet Explorer 7. Die Software wurde geschaffen durch den Erfolg und die Innovation von Firefox. Ebenso basiere Microsofts Virtualisierung auf Xen. Microsoft habe immer och keine Beweise für die Anschuldigungen vorgelegt. (jdo)

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