Recht: Account-Sperre bei eBay - Ruin der Firma

Fehler sind schnell gemacht

Gerade Powerseller, die eine Vielzahl von Angeboten gleichzeitig bei eBay anbieten, können aus reiner Unachtsamkeit Fehler machen, die den Account ernsthaft gefährden. Dies gilt etwa bei einem Angebot von Software ohne Altersfreigabe oder Unterhaltungs-Software mit einer Altersfreigabe ab 18 Jahren. Markenrechtliche Verstöße sind ebenfalls häufig zu beobachten. Als weitere Beispiele können Probleme mit eBay, Gebühren oder zu viele negative Bewertungen angeführt werden.

Eine andere Sanktion von eBay ist die Be-/Einschränkung der Nutzung des Marktplatzes. Dies kann etwa derart aussehen, dass es dem Mitglied nicht mehr erlaubt ist, neue Angebote zum Verkauf einzustellen. Nicht unüblich ist auch eine vorläufige Sperrung des Accounts für einen gewissen Zeitraum. Dies kann zur Folge haben, dass die Mitgliedschaft für einen Zeitraum von einigen Wochen ruht.

Das äußerste Mittel und oftmals die Katastrophe für den gewerblichen Anbieter ist die endgültige Sperrung der Mitgliedschaft. Es heißt zwar in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen, dass bei der Wahl der Maßnahmen eBay die berechtigten Interessen des betroffenen Mitglieds berücksichtigen muss, insbesondere, ob Anhaltspunkte dafür vorliegen, dass das Mitglied einen Verstoß nicht verschuldet hat. In der Praxis ist zum Teil jedoch nur schwer nachzuvollziehen, warum eBay in speziellen Fällen gerade die Sperrung als Sanktionsmaßnahme gewählt hat.