Rechenzentrum Stuttgart: 64-Bit Xeon-Cluster mit 400 CPUs

Das Höchstleistungsrechenzentrum der Universität Stuttgart (HLRS), eines der führenden High-Performance-Computing-Zentren in Deutschland, hat einen Cluster aus 400 64-Bit Xeon-Prozessoren aufgebaut. Dieses System stellt einen der größten installierten Cluster in Deutschland dar.

Der neue Supercomputer mit einer Leistung von 2,5 TFlop/s stellt Forschern sowie wissenschaftlichen Institutionen eine Verdopplung der bislang verfügbaren Leistung bereit. Im Vergleich zu existierenden Systemen lassen sich künftig umfangreichere Simulationen durchführen. Unterstützt wird insbesondere die Durchführung vielschichtiger Forschungsaufgaben in Bereichen wie der Festkörperphysik, Astronomie und Strömungsdynamik.

Das HRLS ist teilweise von der Bundesregierung finanziert, um die Forschung wissenschaftlicher und akademischer Einrichtungen zu fördern. Darüber hinaus profitieren auch Unternehmen wie Daimler Chrysler oder die Porsche AG von den Supercomputing-Einrichtungen. Die Automobilhersteller führen dort Simulationen und Modellberechnungen durch.

Nach einer eingehenden Evaluierungsphase und Leistungsvergleichen verschiedener Wettbewerber entschied sich das HRLS für Intels 64-Bit-Xeon-Prozessor. Dieses entspricht dem derzeitigen Trend: Mehr als die Hälfte der 500 schnellsten Supercomputer basieren mittlerweile auf Intel-Prozessoren. Der Einsatz von Standard-CPUs statt proprietärer Supercomputer ermöglicht es, preiswerte und dennoch leistungsstarke Maschinen zu bauen. (ala)