Clients und Server

Ratgeber: Windows-Systeme richtig absichern

Zentrale Update-Steuerung

Danach können Administratoren die Verteilung aller durch Microsoft Update veröffentlichten Software-Updates auf Computern im Netzwerk zentral über ein Snap-In der Microsoft Management Console (MMC) steuern. Darüber hinaus kann ein WSUS Server als Update-Quelle für untergeordnete WSUS Server dienen, was den Aufbau einer Kaskade in einem verteilten Netzwerk ermöglicht.

Microsoft hat in die Betriebssysteme Windows 2000 mit SP3, Windows XP, Windows Server 2003, Windows Vista, Windows Server 2008 und Windows 7 bereits eine Client-Komponente integriert. Sie ermöglicht es Server- und Client-Computern, Updates von Microsoft Update oder von einem Server zu beziehen, auf dem WSUS ausgeführt wird. Die korrekte Reihenfolge der Aktualisierung und die passende Version - x86- oder x64-Patch - legt der WSUS selbst fest. Der zuständige Administrator muss sich um derlei Details nicht selbst kümmern.

Die aktuell gebräuchliche Version 3 der Windows Server Update Services ist bereits seit dem Jahr 2007 auf dem Markt und wurde in vielen Details gegenüber den direkten Vorgängern verbessert. Verschachtelte Gruppen, sogenannte "Nested Target Groups", sind ebenso wie ein grundlegendes Reporting mit Export an Microsoft Excel und PDF und eine eingebaute E-Mail-Benachrichtigung möglich. Für ein ausführlicheres Aktivitäten-Monitoring ist WSUS jedoch auf die Zusammenarbeit mit dem kostenpflichtigen Microsoft Operations Manager 2005 (MOM) oder dem ebenfalls käuflich zu erwerbenden Microsoft SCCM (System Center Configuration Manager) angewiesen. Aber auch ohne diese Erweiterung bietet der WSUS die zentral gesteuerte Aktualisierung beinahe aller Microsoft-Programme, vom Betriebssystem über Serveranwendungen bis hin zu Microsoft Office und dem kleinen (bereits abgekündigten) Microsoft-Works-Paket.