Vergleich von Leistung, Kapazität und Kosten

Ratgeber - SSDs und Festplatten richtig kombinieren

Hybrid Tiered Storage

Das beste Beispiel für die Kombination von Geschwindigkeit von SSDs mit der großen Kapazität von HDDs zeigt die Tier-Pyramide. Diese Anwendung kategorisiert Daten von Unternehmen, basierend auf bestimmten und verbunden Kriterien, wie beispielsweise den Performance-Anforderungen, dem Datennutzen, der Datengröße, deren Wichtigkeit oder dem Grad für Datenschutz.


Die kategorisierten Daten werden dann verschiedenen Arten von Speichermedien zugeordnet, die sich entweder im SAN oder in bereitgestellten Anlagen (Storage-Arrays oder -Geräten) befinden - auch abhängig von den Kosten des Mediums. Dieser hybride Ansatz legt Wert auf Daten, priorisiert diese und reduziert damit die Gesamtkosten für das SAN/Speicher-Equipment.

Die wichtigsten Daten eines Unternehmens (Mission Critical), mit intensiven Transaktionen, brandaktuell und als "Hot" sowie vertraulich eingestuft, werden zum Beispiel Tier-0-Daten zugeordnet. Ihre Bedeutung qualifiziert diese Daten für Speichermedien höher Qualität wie SSDs, die eine höhere Leistung, Beständigkeit und Zuverlässigkeit bieten.

Stufenmodell: Das beste Beispiel für die Kombination von Geschwindigkeit von SSDs mit der großen Kapazität von HDDs zeigt die Tier-Pyramide.
Stufenmodell: Das beste Beispiel für die Kombination von Geschwindigkeit von SSDs mit der großen Kapazität von HDDs zeigt die Tier-Pyramide.
Foto: OCZ

Weniger häufig verwendete Daten werden typischerweise Tier-1-Speichern zugewiesen, beanspruchen nicht unbedingt SSD-Performance, sondern nur ein wenig mehr Leistung und Zuverlässigkeit wie Konsumlösungen. Damit sind HDDs, die 10K bis 15K U/min liefern, gut für dieses Spektrum geeignet. Eine große Menge an selten genutzten Daten wird normalerweise als Tier 2 eingestuft. Hier passen kapazitätsorientierte HDDs mit 7.500 U/min.

Da die Tier-Abstufungen wachsen, könnte eine Vielzahl von Kategorisierungsstrategien implementiert werden, um weniger teure Medien wie Wechseldatenträger (zum Beispiel CDs, Band, Low-End-HDDs) zu integrieren oder auch ein MAID (Massive Array of Idle Disks) einzubinden.

Die Kombination aus schnellen I/O-Zugriffen und beschleunigter Anwendungs-Performance von SSDs und der signifikanten Speicherkapazität von HDDs kann entsprechend den Anforderungen der Unternehmensstruktur implementiert werden. Um diesen Hybridansatz zu perfektionieren, wäre die Überlegung, eine SSD im Server selbst zu installieren und diese als Beschleuniger durch Caching der am häufigsten verwendeten Tier-0- und Tier-1-Daten zu nutzen.

Innerhalb eines jeden Anwendungsdatenzugriffsprofils gibt es häufiger eine Datenteilmenge, die regelmäßig angefordert wird. Diese "Hot Data" können auf der SSD im Server zwischengespeichert werden. Auf diese Weise müssen diese angeforderten "Hot Data" nicht vom SAN kommen, da sie bereits auf der SSD innerhalb des Servers kopiert worden sind. Dies eliminiert nicht nur Serverengpässe sondern auch den Flaschenhals bei SAN-Zugriffen. Angesichts der von SSDs gegenüber HDDs gelieferten Leistung wie auch der I/O-Resonanz-Vorteile wird der Zugang zu den "Hot Data" stark verbessert.

Integriert man dieses Flash-Caching in die Infrastruktur, werden nicht nur die allgemeinen Investitionen gesenkt, da nur ein paar SSD-Flash-Medien benötigt werden, sondern es wird auch die Leistung durch die Flash-Technologie erhöht. Dies ermöglicht es IT-Managern weiterhin, die Kapazitätsvorteile von Festplatten für weniger frequentierte oder häufig verwendete Daten zu nutzen, und bietet eine der kostengünstigsten und effizientesten Ansätze der Hybridspeicherlösung heutzutage.

Fügt man Flash-Caching der Infrastruktur hinzu, werden nicht nur die allgemeinen Investitionen gesenkt, da nur einige SSD-Flash-Speicher benötigt werden, sondern es wird auch die Leistung durch die Flash-Technologie erhöht.