Flash-Speicher im Rechenzentrum

Ratgeber: SSDs in SAN-Umgebungen richtig nutzen

SAN-los

Es gibt eine weitere Option: Je nach Größe von Rechenzentren kann man sich auch für eine SAN-lose Umgebung entscheiden. Denn wenn Datenbanken klein sind, aber eine hohe I/O-Last aufweisen, könnte ein SAN überflüssig sein.

Ein einfacher Server mit einer Flash-Umgebung würde diese Arbeit sehr gut erledigen. Innerhalb einer Flash-Umgebung kann ein separates Volumen erstellt werden und als SAN-Speicher agieren, alles auf der gleichen Serverhardware residierend. Dies ist die ideale Lösung für ein SAN; ohne den durch ein SAN oder den "Daten-Blender-Effekt" verursachten Flaschenhals. Der Server reagiert ohne große Laufwerk-Arrays mit sehr kurzen Latenzzeiten. Außerdem reduzieren sich Wartung und Kühlung erheblich, die Energiekosten und Ersatzteillagerhaltung sinken.

Enterprise-SSDs im Einsatz: Noch 2007 wurde Flash-Speicher hauptsächlich für Datenbanken verwendet. Einen starken Anstieg verzeichnen die Solid State Disks laut Gartner beim Data Warehousing.
Enterprise-SSDs im Einsatz: Noch 2007 wurde Flash-Speicher hauptsächlich für Datenbanken verwendet. Einen starken Anstieg verzeichnen die Solid State Disks laut Gartner beim Data Warehousing.
Foto: OCZ

Intelligenz ist wichtig

Der Austausch oder die Ergänzung von Flash-Lösungen bietet gegenüber einem SAN viele Vorteile - vorausgesetzt, man nutzt diesen Flash-Speicher intelligent. Wie bereits erwähnt, gewinnt man mit dem Austausch eines sich drehenden Laufwerks durch ein Flash-Laufwerk Leistung. Allerdings beinhaltet dies noch viel mehr. Betriebssysteme müssen auf den Servern laufen, ebenso unternehmenskritische Anwendungen. Den Unterschied macht die Implementierung eines Software-Layers, der das Flash-Laufwerk in das Betriebssystem bestmöglich integriert. Das Flash-Drive ist quasi der "Muskel" der gesamten Lösung, und die Software fungiert als "Gehirn".