Darauf müssen Sie achten!

Ratgeber: Risiken bei der Servervirtualisierung vermeiden

Virtualisierung: Hilft der Hersteller oder hilft er nicht?

Gerade Virtualisierungs-Einsteiger können von dem Umstand überrascht werden, dass viele Softwarehersteller den Support ihrer Lösungen in virtuellen Umgebungen noch sehr restriktiv ausüben. Manche Firmen wie SAP, IBM oder Oracle unterstützen offiziell die marktführenden Hypervisoren von Microsoft, VMware und Citrix (Xen) für den Betrieb ihrer Produkte, andere Virtualisierungsanbieter bleiben meist außen vor.

Einige Hersteller behalten sich im Support-Fall vor, dass ein bislang "unbekanntes" Problem zunächst auf einem physischen Server nachgestellt wird und Unterstützung erst dann geleistet wird, wenn keine Verbindung des Problems mit dem Hypervisor besteht. Besonders pikant ist diese Handhabe bei Oracle: Der Datenbankhersteller nimmt lediglich seinen eigenen Hypervisor "Oracle VM" von diesem Zwang aus.

Die "S-Frage" kennt weitere Spielarten: Bei manchen Systemen, darunter etwa einige gängige Linux-Distributionen, steht der technische Support außer Frage, bringt aber zusätzliche Kosten mit sich. Denn man kann zwar kostenfrei weitere Instanzen seiner virtuellen Server erstellen, muss dann aber für jeden weiteren Server - sei er physischer oder virtueller Natur - für die Herstellerunterstützung zahlen.