Browser, Standards, Workarounds
Ratgeber HTML5: Stabilität in der Praxis
Die schlechte Nachricht zuerst: Die Stabilität ihrer Webanwendungen zu gewährleisten wird für Entwickler beim Umstieg auf HTML5 sicher eine der größten Herausforderungen. Die gute Nachricht ist: Die Aufgabe lässt sich lösen.
HTML ist eine Beschreibungssprache. Reiner HTML-Code beschreibt dem Webbrowser, was er zu tun hat. Wie er es tut, bleibt ihm überlassen. Deshalb ist es normal, wenn ein und dieselbe Website in verschiedenen Browsern unterschiedlich dargestellt wird. Die sich daraus ergebende Herausforderung ist hinlänglich bekannt: Webapplikationen so zu optimieren, dass sie trotz verschiedener Browser und Plattformen gleich aussehen und funktionieren - mit anderen Worten: dass sie stabil laufen.
- HTML5 und die Stabilität
In Arbeit: HTML5 ist nach wie vor kein Standard, sondern wird vom W3C als Arbeitsentwurf (Working Draft) geführt. Wann die Standardisierung erfolgen wird, ist derzeit unklar. - HTML5 und die Stabilität
Altersgemäß: Die Website canIuse.com vergleicht die Unterstützung von HTML5-Features in den wichtigsten aktuellen und älteren Browsern und zeigt, wo es noch Schwachstellen gibt. - HTML5 und die Stabilität
Hilfreich: Die Experten der Website HTML5 Doctor beschäftigen sich unter anderem mit diversen Workarounds, damit HTML5-Features auch in Browsern wie dem IE8 nutzbar sind. - HTML5 und die Stabilität
Abhilfe: CSS3please.com liefert ein Stylesheet, das bestimmte CSS3-Eigenschaften für viele ältere Browser nachrüstet, zum Beispiel gerundete Ecken oder durchsichtige Elemente.
Daran ändert sich auch durch HTML5 nichts. Im Gegenteil, es kommt sogar eine erschwerende Tatsache hinzu: Der Begriff HTML5 meint nicht nur den reinen HTML-Code, sondern ein Sammelsurium verschiedenster Webtechnologien. Als HTML5 wird landläufig ein bunter Mix aus HTML, JavaScript/Ajax, Datenbankanbindungen und anderen Technologien bezeichnet. Diese Mischung macht es besonders aufwendig, Stabilität für alle Browser und Plattformen zu gewährleisten.