IBM Lotus Notes, Microsoft Exchange und Co.

Ratgeber: Groupware richtig migrieren

Standardsoftware löst Individualsoftware ab

Die einfachen Individuallösungen (Projektmanagement, Urlaubsgenehmigungen, Posteingangsverwaltung) können durch ECM-Lösungen vom Markt (wie ecspand) oder mit Individualentwicklungen auf Basis von SharePoint abgelöst werden. Eine Datenübernahme aus der Altanwendung ist hier jeweils individuell zu regeln: entweder manuell oder (teil-)automatisiert.

Bei den komplexen Individuallösungen - beispielsweise eine Change-Management-Anwendung für Fahrzeugteile aus dem automobilen Entwicklungsumfeld mit verschiedensten Schnittstellen zu Drittsystemen - müssen entweder über Neuentwicklungen auf Basis von SharePoint und .NET in Verbindung mit SQL-Datenbanken erfolgen oder die Applikationen werden auf bereits vorhandene Legacy-Systeme wie SAP, PLM, etc. übertragen.

Betriebsszenarien - On-Premise, Hybrid oder Cloud

Der zentrale Baustein für alle Migrationsstrategien ist die Wahl der Betriebsumgebung. Neben der klassischen On-Premise-Variante, bei der alle Systeme im Unternehmen aufgebaut und betrieben werden, bieten sich speziell im Collaboration-Umfeld auch Hybrid- und Cloud-Szenarien an. Hybrid-Szenarien sind für weltweit agierende Unternehmen mit einer Vielzahl von Lokationen oder Niederlassungen geeignet und können sehr gut für eine Konsolidierung der IT-Landschaft verwendet werden.

Um die TCO-Kosten der Ziel-Umgebung niedrig zu halten, lassen sich für ein Hybrid- oder Cloud-Szenario beispielsweise die Cloud-Lösungen Office 365 und Azure von Microsoft wählen. Auch bei einer Lizenzoptimierung können Cloud-Mietmodelle (wie Office 365 oder Intune) helfen. Dabei werden Office-Anwendungen oder Client-Betriebssysteme automatisch mit der Lizenzierung bereitgestellt. (sh/mje)

Dieser Artikel basiert auf einem Beitrag unserer Schwesterpublikation Computerwoche.