Preiswerte Sicherheitskamera

Raspberry Pi: Offizielle Kamera zur Heim-Überwachung nutzen

Vielfältige Möglichkeiten

Die erweiterten Einstellungen bieten vielseitige Möglichkeiten, die Überwachung im Detail zu steuern:

Tipp 1:Je nach Aufnahmeintervall wird das Dateivolumen der Bilder schnell die Speicherkapazität der SD-Karte übersteigen. Wenn Sie Bilder und Videos auf einem Server speichern wollen, hinterlegen Sie dessen Angaben unter „File Storage“. Unter „Storage Device“ entscheiden Sie sich für „Network Share“. Damit öffnen sich die weiteren Optionsfelder. Weniger erfahrene Anwender orientieren sich bei den Angaben am besten an den Eigenschaften einer funktionierenden Netzwerkfreigabe, die sie über den Linux-Dateimanager einsehen können. Die Abbildung oben zeigt ein Beispiel für eine korrekt ausgefüllte Netzwerkressource. Bei der Eingabe der Daten sollten Sie sorgfältig arbeiten. Falsche Angaben führen dazu, dass die Kamera nicht mehr aufnimmt.

Tipp 2:Zur diskreten Überwachung stört das deutlich sichtbare Licht des Kameramoduls. Dieses schalten Sie unter den „Expert Settings“ im Punkt „Enable CSI Camera Led“ aus.

Tipp 3: Sofern Sie keine Änderungen vornehmen, nimmt die Kamera das Bild permanent auf und zeigt es im Back-End an. Unter „Video Streaming“ können Sie sich die URL des Streams in die Zwischenablage kopieren. Damit laden Sie die Übertragung auf Wunsch in ein Programm wie etwa den VLC-Player.

Die Konfigurationsoberfläche zeigt die URLs für das aktuelle Bild. Damit binden Sie dieses auf einer Webseite ein oder betrachten den Stream in einem Player.
Die Konfigurationsoberfläche zeigt die URLs für das aktuelle Bild. Damit binden Sie dieses auf einer Webseite ein oder betrachten den Stream in einem Player.

Tipp 4: Ihnen genügen Standbilder? Dann aktivieren Sie „Still images“. In den Optionen legen Sie die Bildqualität fest und definieren das Aufnahmeintervall. Im Listenfeld entscheiden Sie sich für ein zeitgesteuertes Intervall und legen es anschließend in Sekunden fest.

Tipp 5:Es gibt auch die Option, dass die Kamera nur dann fotografiert, wenn sich etwas bewegt. In diesem Fall aktivieren Sie „Motion Triggered“. Danach müssen Sie aber auch die nachfolgende Option aktivieren: „Motion Detection“. Die dort vorgegebenen Werte sind sinnvoll ausgewählt. Über den Schieberegler legen Sie die Empfindlichkeit fest.

Je geringer der Wert, umso empfindlicher ist die Einstellung. Das kann aber auch zu einer Menge an Falschaufzeichnungen führen. Am besten experimentieren Sie empirisch, bis Sie zufrieden sind. Wenn Sie die Bewegungserkennung aktiviert haben, ist auch der Bereich „Motion Movies“ auswählbar. Damit nehmen Sie Bewegtbilder auf. Über die maximale Dauer (voreingestellt ist der Wert 0, was keine Beschränkung bedeutet), die Qualität sowie die Aufbewahrungszeit (Preserve Movies) steuern Sie, wie viel Speicherplatz benötigt wird.

Tipp 6: Damit Sie nicht rund um die Uhr aufnehmen, stellen Sie unter „Working Schedule“ einen Zeitplan auf. Markieren Sie die Wochentage, und tragen Sie jeweils einen Zeitraum ein. Über das Listenfeld am unteren Rand steuern Sie, ob innerhalb oder außerhalb dieser Zeit auf Bewegungen geachtet wird.

(PC-Welt/ad)