Rambus verklagt Hitachi wegen Patenten

Der RDRAM-Erfinder Rambus hat Hitachi aufgefordert, Lizenzgebühren zu zahlen oder Herstellung und Vertrieb nahezu aller Speicher-Produkte und der SH-Prozessoren einzustellen. In der Klage geht es jedoch nicht um Rambus-Speicher, sondern um allgemeine DRAM-Patente.

Die vor dem Bezirksgericht von Delaware vorgebrachte Klage von Rambus sieht vier Patente verletzt, die der Firma bereits 1990 zuerkannt wurden. Rambus klagt, dass Hitachi zwar über eine Lizenzvereinbarung für die Herstellung von Direct-Rambus-Speicher verfüge, diese Technologie aber widerrechtlich auch für andere Produkte benutze. Die fraglichen Patente decken die Organisation von SDRAM, die Benutzung von Registern im Speicherchip und schnelle Schnittstellen von DRAMs ab.

Laut Angaben von Rambus habe man schon im letzten Jahr das Gespräch mit Hitachi gesucht, sei jedoch zu keiner Einigung gelangt. Auch mit anderen, nicht namentlich genannten, DRAM-Herstellern stehe man in Verhandlung.

Die Firma Rambus stellt selbst keine Produkte her und hält weltweit 80 Patente, von deren Lizenzgebühren sie lebt. (nie)