Rambus: Umsatz sinkt um 31 Prozent

Rambus befürchtet wegen der schlechten Marktsituation für DRAM-Chips im vierten Quartal des laufenden Geschäftsjahres einen Umsatzrückgang von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Wie die "Computerwoche" berichtet, rechnet der Chipdesigner statt mit 26,9 Millionen nur noch mit Einnahmen von rund 18,6 Millionen US-Dollar. Im Vergleich zum dritten Geschäftsquartal (23,3 Millionen US-Dollar) entspricht dies einem Umsatzrückgang von 20 Prozent.

Rambus erwirtschaftet einen Großteil seiner Umsätze durch Lizenzgebühren, die andere Halbleiterhersteller für die Nutzung der RDRAM-Technologie zahlen. Bis vor kurzem hatten die Kalifornier quasi eine Monopolstellung inne, da Intels neuer Pentium 4-Prozessor nur RDRAM unterstützte. Jetzt bringen Intel und andere Hersteller jedoch Pentium-4-Chipsätze auf den Markt, die auch mit den billigeren SDRAMs und DDR-SDRAMs arbeiten (wir berichteten).

Zusätzlich belasten teuere Patentrechtsstreitigkeiten mit verschiedenen Herstellern die Geldbörse von Rambus (siehe tecHistory). Die Prozesskosten sollen sich im vierten Quartal auf zirka sieben Millionen US-Dollar belaufen, im vorherigen Quartal waren es sogar 8,8 Millionen US-Dollar. Der Aktienkurs von Rambus fiel in den letzten 18 Monaten von 120 auf 6 Euro. (Computerwoche/jma)