Rambus stellt XDR2-Speicher mit acht GHz vor

Rambus stellt auf dem Rambus Developer Forum in Japan die nächste Generation seiner XDR-Speichertechnologie vor. Das neue XDR2-DRAM arbeitet mit acht GHz Taktfrequenz und verwendet die Rambus-Technologie Microthreading.

Aktueller XDR-Speicher arbeitet mit einer Taktfrequenz von 3,2 GHz. Bei einer Datenbusbreite von 16 Bit ermöglicht dies eine Bandbreite von 6,4 GByte/s. Erste Samples von XDR-DRAM, beispielsweise von Toshiba, gibt es bereits mit 6,4 GHz Taktfrequenz – damit sind 12,8 GByte/s erreichbar.

Die neue Generation XDR2-DRAM von Rambus soll mit einer Starttaktfrequenz von 8 GHz operieren. Bei 16 Bit Datenbreite (variabel) erlaubt ein XDR2-DRAM-Chip somit Transferraten von 16 GByte/s. Kernstück der XDR2-Technologie ist wie bereits bei XDR der octal-pumped betriebene Datenbus. Bei einer realen Taktfrequenz von 1000 MHz werden pro Taktzyklus acht Bits übertragen.

Die höhere Taktfrequenz erreicht Rambus durch Technologien wie Adaptive Timing und Transmit Equalization. Das Adaptive Timing ist eine Erweiterung der FlexPhase-Technologie, welche Laufzeitunterschiede bei verschieden langen Signalleitungen verhindert. Die Transmit Equalization ist eine Schaltung am Datenausgang zum Verhindern von unerwünschten Reflexionen und Dämpfungen. Diese limitieren sehr oft höhere Taktfrequenzen.

Rambus verwendet bei der XDR2-Technologie – wie bereits bei XDR – die Differential Rambus Signaling Levels (DRSL). DRSLs arbeiten mit einem extrem niedrigen Signal-Hub von 200 mV. Die XDR-Signalpegel liegen bei einer Spannung von 1,0 und 1,2 V. Außerdem integriert XDR/XDR2 die bidirektional arbeitende Terminierung mit DRSL auf den Chip. Darüber hinaus ermöglicht XDR/XDR2-DRAM durch die interne Organisation des Speichers gleichzeitige und voneinander unabhängige Schreibzugriffe.