Quantum-Festplatten mit nur einem Jahr Garantie

Für die Fireball-LCT-Serie gewährt Quantum im Gegensatz zu seinen anderen Festplattenfamilien nur noch ein Jahr Garantie. Dafür will Quantum die Platten im Fall eines Schadens nicht reparieren, sondern unkompliziert austauschen.

Die kurzen Produktzyklen und die geringen Margen im Markt der Lowcost-Festplatten führen dazu, dass Hersteller die Kostenstrukturen weiter optimieren müssen. Eine Möglichkeit ist eine Kürzung der Garantiezeit. Grund: In den USA verlangt der Gesetzgeber, dass die Hersteller für Geräte mit einer Garantie von über zwei Jahren Rückstellungen bilden. Pro Gerät fallen einige Dollars an. Bei einem Volumen von acht Millionen Festplatten pro Quartal, im Falle Quantums, kommen daher hohe Folgekosten auf den Hersteller zu.

Da nach Aussage von Quantum das Lowcost-Segment zirka 50 Prozent der Produktion ausmacht, lassen sich bei einer verkürzten Garantiezeit drastisch Kosten senken. Die Einsparungen will Quantum zum einen in die Entwicklung stecken und zum anderen direkt an die Kunden weitergeben. Außerdem sollen defekte Platten nicht repariert, sondern gleich vom Distributor vor Ort ausgetauscht werden. Damit Kunden schon zu Hause feststellen können, ob ein vermeintlicher Schaden vorliegt, stellt Quantum das Diagnoseprogramm QDPS (Quantum Data Protection System) zur Verfügung. Damit will Quantum vermeiden, dass Festplatten zur Reparatur eingeschickt werden, die eigentlich keinen Schaden aufweisen.

Von der verkürzten Garantiezeit sind nur die Fireball-LCT-Modelle (Lowcost-Technologie) betroffen, die derzeit mit Kapazitäten von 8 GByte pro Magnetscheibe aufwarten. Dies gilt in Zukunft auch für die angekündigten Nachfolgemodelle mit 10 GByte pro Plattern. Bei den anderen Fireball-Festplatten bleibt es bei einer Garantie von drei Jahren, für SCSI-Drives gewährt Quantum weiterhin fünf Jahre. (fkh)