Backup im PByte-Bereich

Quantum: Disk-Backup-System DXi7500 erweitert

Für ihr Toppsystem „DXi7500“ kündigt Quantum nun umfangreiche Erweiterungen an. Das neue Release steigert vor allem die nutzbare Kapazität für die beiden Modelle der Produktlinie, die „DXi7500 Express“ und die „DXi7500 Enterprise“.

Damit lies Quantum auf den Einstieg von HP in den Markt für Disk-Backup-Systeme mit integrierter Replikation lässt nicht lange auf sich warten. Das größte Modell von Quantums DXi7500 hat jetzt 220 TByte nutzbare Kapazität – und damit eine deduplizierte Backup-Kapazität im PByte-Bereich. Das schlankere Modell bietet dagegen Schutz auch für Niederlassungen mit nur 3 TByte Primärdaten. Die Mehrkapazität wurde möglich durch ein Upgrade der Festplatten von 750 GByte auf 1 TByte und geht einher mit einem Upgrade auf Double-Parity-RAID-6-Technologie für höhere Datensicherheit.

Statt wie bisher nur ganze Backups auf Blocklevel zu replizieren ist laut Quantum nun ein granulareres Vorgehen möglich, nämlich auf Kassetten- und File/Directory-Ebene. Jetzt können einzelne Daten automatisch und gezielt wiederhergestellt werden, Administratoren können das Restore aus gerade abgeschlossenen und replizierten File Backups machen.

Die Integration der DXi7500-Software mit dem „Symantec OpenStorage“-API ermögliche es den Anwendern von „Veritas NetBackup“, die mit Backup, Disaster-Recovery und Replikation einhergehenden Infrastrukturkosten zu senken. Die Lösung biete somit einen automatischen Replikationsprozess mit mehr Kontrolle und Datensichtbarkeit über mehrere Standorte hinweg. Die „Quantum DXi7500 OpenStorage“-Lösung wird derzeit für die Nutzung mit NetBackup 6.5.3 für Linux, Solaris und Windows Betriebssysteme qualifiziert.

Die Software-Filter in der neuen DXi7500-Software-Version verbessern laut Quantum auch den Support für „Oracle Recovery Manager“ (RMAN), das native Dienstprogramm für Datenbankbackup von Oracle. So werde eine Steigerung in der Deduplikationsrate um das Vierfache erzielt. Wird der neue RMAN-Filter zusammen mit bestimmten Anwendungen zum Medien-Management genutzt, dann soll es dadurch optimiertere Deduplikationsergebnisse in der DXi7500 geben.

Quantum hat auch die Optionen für die Erstellung von Tapes über die DXi7500 erweitert und die Integration von Tape und Disk in einer End-to-end-Backup-Infrastruktur vorangetrieben. So unterstützt die DXi7500 jetzt eine Erstellung von Tapes durch „EMC NetWorker 7.5“ unter Kontrolle der Applikation. EMC-Networker könne verschiedene Kopien desselben Datensets auf Disk und Tape identifizieren und mit individuellen Richtlinien für Verfallsdaten versehen. Für Backup-Anwendungen ohne diese „Applikation-aware“ Tape-Fähigkeiten gibt es eine neue Version von „Quantum Shadow Tape Creation“. Sie ermögliche die direkte Erstellung von Tape von der DXi7500 auf eine Tape-Library in Verbindung mit gängigen Backup-Anwendungen.

Zu den weiteren Funktionalitäten der DXi7500 zählt ein „Command Line Interface“, das automatisierten Ablauf mehrerer Funktionen und Kompatibilität mit Replikationsvorgängen bietet. Funktionale Verbesserungen für Netzwerk- und Port-Management erlauben es Kunden, Backup- Replikations- und Management-Aufgaben auf individuellen Ports zu trennen und so mehr Sicherheit zu erzielen.

Trotz der umfangreichen Erweiterungen hat sich beim Preis praktisch nichts getan, der Listenpreis einer DXi7500 beginnt bei rund 79.500 Euro netto.

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