Serielle Highspeed-Übertragungstechnologie

QLogic führt schnelle InfiniBand-Switches ein

QLogic kündigt mit der „Serie 12000“ neue QDR-InfiniBand-Switches (Quad Data Rate) an, die es auf Datenraten von 40 Gbit/s bringen. Die neue Produktfamilie setzt sich aus Blade-, Edge- und Director-Switches zusammen.

Abhängig von der Konfiguration bieten die Switches verglichen mit Mitbewerbsprodukten entweder die höchste Portdichte oder die höchste Performance, wie QLogic angibt. Der Vergleich hinkt allerdings ein bisschen, weil es kaum Konkurrenzprodukte gibt. Und viele Systeme auf dem Markt sind typischerweise OEM-Versionen von QLogic.

Momentan gibt es fünf Familienmitglieder aus der neuen 12000er-Serie: Von 96 und 144 Ports angefangen über 288 und 432 Ports, bis hin zum Spitzenmodell mit 864 Ports. Mittels vFabric-Technik unterstützen sie auch virtuelle Infiniband-Netze.

Mit den neuen Switches richtet sich QLogic an Nutzer von High-Performance-Computing-Anwendungen (HPC). Darunter fallen Clustersysteme, mit denen Finanzmodelle, Fahrzeugkonstruktionen oder auch Wetterprognosen berechnet werden. Die Switches basieren auf Komponenten, die QLogic selbst entwickelte, wie beispielsweise dem TrueScale-ASIC-Chip.

Da QLogic mit nur wenigen Mitbewerbern auf dem Markt agiert, hat der Hersteller ein „NETtrack“ genanntes Allianzprogramm konzipiert, das Interoperabilität gewährleisten soll. Zahlreiche Hersteller von HPC-Lösungen wollen damit sicherstellen, dass ihre Lösungen interoperabel zu den QLogic-12000er-Switches und leistungsoptimiert für den gemeinsamen Einsatz sind. Folgende Hersteller sagten laut QLogic bis dato zu, dass sie die Kompatibilität ihrer HPC-Produkte per Zertifizierung nachweisen werden: AMD, Ansys, CD-adapco, Clustercorp, Corning Cabling Systems, DataDirect Networks, LSI Corporation, Network Equipment Technologies, Obsidian Strategics, Panasas, Panduit, Platform Computing, RAID Incorporated, RNA Networks, Simulia, Symmetric Computing, Terascala, Texas Memory Systems und Zarlink Semiconductor.

Die neuen Switches sollen ab dem beginnenden zweiten Quartal 2009 verfügbar sein. Deshalb gibt es auch noch keine Preise. Aber wie üblich haben erste Beta-Muster zumindest schon mal Forschungsabteilungen erhalten, wie beispielsweise das Supercomputing Center for Education & Research (OSCER) der Universität Oklahoma. Diese sind Bestandteil des aktuellen Linux-Clusters mit dem Namen „Sooner“, der für die Tornado-Forschung genutzt wird. Laut Henry Neeman, Director Supercomputing der Informationtechnologie-Abteilung der Oklahoma-Universität, belegt dieser dank der Integration der neuen QLogic-Infiniband-Produkte jetzt anscheinend den Platz 4 unter allen Infiniband-Clustern weltweit in der „Percent of Peak“-Kategorie. (speicherguide.de/cvi)