Buried-Wordline-Technologie

Qimonda: Erste DDR3-Module mit Speicherchips in 46-nm-Technologie

Die Entwickler des Speicherchipherstellers Qimonda haben erste funktionsfähige DDR3-Speichermodule basierend auf der neuen 46-nm-Technologie produziert. Trotz dem drohenden wirtschaftlichen Aus geht die Arbeit bei Qimonda weiter.

Mit der neuen 46-nm-Technologie wird die Anzahl der Speicherchips pro Scheibe im Vergleich zur derzeitigen 75-nm-Technologie verdreifacht. Damit will Qimonda die Effizienz bei der Produktion von Speichermodulen um bis zu 200 Prozent steigern. Gleichzeitig soll nach ersten Untersuchungen der Stromverbrauch um bis zu 75 Prozent sinken. Mit der neuen Chip-Generation in der Buried Wordline-Technologie will Qimonda sich einen Wettbewerbsvorsprung in der Herstellung von Modulen in DDR3-Technologie sichern. Die erste Speichergeneration mit Strukturbreiten von 65 nm wird bereits seit November 2008 mit sehr guten Ergebnissen in der Massenproduktion in Dresden hergestellt und verkauft, so der Hersteller.

Die Konzentration auf die Buried Wordline-Technologie ist für Qimonda ein entscheidendes Element des globalen Restrukturierungs- und Kostensenkungsprogramms. Um den laufenden Betrieb weiter zu stabilisieren, werden Verlust bringende Produkte und Aufträge eingestellt. In diesem Zusammenhang wird die 300-mm-Fertigung am Standort Richmond, Virginia (USA), beendet. Die Kunden von Qimonda werden zukünftig überwiegend mit Chips aus dem Werk in Dresden beliefert. Etwa 1.500 Mitarbeiter sollen von der Restrukturierungsmaßnahme betroffen sein. Die Fertigung an den weiteren Standorten der Qimonda AG läuft trotz der Insolvenz derzeit weiter. (hal)