Prozessortrends 2002

Auf dem Microprocessor Forum präsentieren die Prozessor-Hersteller alljährlich ihre neuesten Produkte, Architekturen und Strategien für die kommenden Jahre. Den Glanzpunkt setzte diesmal AMD mit Details zum Hammer.

Mitten im Silicon Valley, in San Jose, veranstaltet die Cahners MicroDesign Group jeweils im Oktober das Microprocessor Forum. Fünf Tage lang tummeln sich dort alle, die in der Prozessorbranche Rang und Namen haben.

In einem großen Konferenzsaal im Fairmont Hotel spulen die Redner ihre meist 10 bis 20 Powerpoint-Slides ab. Dabei versuchen sie, die Vorzüge ihrer Produkte so gut wie möglich anzupreisen.

Mit die aufmerksamsten Zuhörer hatte in diesem Jahr Fred Weber, Vice President und Chief Technical Officer von AMD. Er präsentierte AMDs künftigen 64-Bit-Prozessor Hammer. Intel plauderte dagegen sowohl 32- als auch 64-bittig: Der mobile Pentium 4 wurde enthüllt sowie Fakten zum Itanium-Nachfolger McKinley. Ausführlich widmete sich Intel zudem der Hyperthreading-Technologie, die im kommenden Xeon MP Premiere feiert.

Von Intel gab es aber auch die erstaunliche Aussage, dass die Megahertz-Zahl bei einem Prozessor in Zukunft nicht mehr alleine zähle. Explizit nannte Justin Rattner, Intel Fellow, die Features des Prozessors sowie eine niedrige Leistungsaufnahme als Verkaufsargument.

Neben den im Stundenrhythmus präsentierten Produkt- und Architekturneuheiten war vor allem ein technologischer Vortrag interessant: Wie sieht der 10-GHz-Prozessor aus und welche Hürden sind auf dem Weg dahin zu überwinden?

Die Antwort darauf sowie eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse des Microprocessor Forum 2001 lesen Sie auf den nächsten Seiten. Weitere Informationen zum Microprocessor Forum finden Sie in unserem Newsarchiv im Zeitraum vom 15. bis 19. Oktober unter dem Stichwort "MPF".