Proxim zeigt erste WiMAX-Lösung

Proxim hat auf der vom 19. bis 20. April stattfindenden WiMAX and Wireless Broadband Access Conference in London sein erstes WiMAX-Produkt demonstriert. Das Tsunami MP.16 basiert auf dem am Montag von Intel vorgestellten Chipsatz PRO/Wireless 5116.

Die Tsunami-MP.16-Produktfamilie verwendet den PRO/Wireless-Chipsatz 5116 von Intel in der Basisstation und auch in den zugehörigen Subscriber-Stationen. Die Nutzung des Chipsatzes an beiden Enden der Plattform sorgt für optimale Interoperabilität und Leistung. Sie soll laut Proxim auch die Kosten für den Endkunden niedrig halten.

"Dank unserer breiten Erfahrung in der HF-Technik und im Systemdesign konnten wir eine kostengünstige, interoperable 802.16-2004-Basisstation mit dem neuen Intel-Chipsatz entwickeln", erklärte Kevin Duffy, President und CEO von Proxim. "Diese Produktdemonstration ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklung unserer WiMAX-Plattform und zeigt der Industrie, dass der PRO/Wireless-Chipsatz von Intel erfolgreich als Grundlage für ein komplettes, vom WiMAX Forum zertifiziertes System eingesetzt werden kann." Proxim wird die Tsunami-MP.16-Produktplattform noch im Laufe dieses Jahres dem WiMAX Forum vorlegen, um die Zertifizierung der Konformität und Interoperabilität zu erhalten.

Die Geräte aus der Tsunami-Familie sind dafür ausgelegt, die Anforderungen großer Service Provider, Carrier, Netzbetreiber und Unternehmen zu erfüllen. Sie erlauben die Realisierung von Wireless-Breitband-Anwendungen für den Einsatz in Sicherungs- und Überwachungsanwendungen, für den Zugang auf der letzten Meile und für die kommunale Vernetzung.

WiMAX arbeitet nach dem im Juni 2004 verabschiedeten Wireless-Standard 802.16-2004. Es soll drahtlose Breitbandverbindungen mit bis zu 70 Mbit/s über Entfernungen von 50 Kilometern ermöglichen. Typischerweise eignet sich WiMAX besonders gut für Metropolitan Area Networks. Hier lässt sich die letzte Meile mit Funk statt Kabel überbrücken. WiMAX ist auch für Gebiete ideal, die in die Planung von Breitbandverbindungen nicht einbezogen werden. (ala)

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