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Profi-Know-how: Windows boot.ini

Diskettenboot als Menüeintrag

Eine versehentlich im Laufwerk vergessene Diskette kann fatale Folgen haben, wenn diese mit einem Bootsektor-Virus verseucht ist. Die einfachste Lösung ist eine Änderung der Bootreihenfolge im BIOS, so dass nicht vom Diskettenlaufwerk gestartet werden kann.

Der Nachteil: Müssen Sie dennoch von Diskette booten, ist zunächst eine Änderung in den BIOS-Einstellungen erforderlich. Mit dem NT-Bootloader gibt es jedoch auch die Möglichkeit, den Systemstart von Diskette per Menü einzuleiten. Am besten verwenden Sie dazu das Programm bootpart aus dem Artikel Tools für Windows NT/2000/XP. Mit der Kommandozeile:

BOOTPART a: BOOTLINX.BIN Floppy

erzeugt das Programm einen passenden Bootsektor in der Datei bootlinx.bin und den folgenden Eintrag in der boot.ini

C:\\bootlinx.bin="Floppy"

Wenn Sie nun den Eintrag Floppy auswählen, lädt der NT-Bootloader den Bootsektor bootlinx.bin und startet darauf von Diskette. Allerdings sollten Sie dieses Verfahren nicht verwenden, wenn Sie auf Ihrer Festplatte einen Bootsektor-Virus vermuten und einen Virenscanner starten wollen. In diesem Fall ist es besser, den Umweg über das BIOS zu nehmen und dort das Diskettenlaufwerk als Startlaufwerk einzutragen.