Preview: ATI Radeon 9800, 9600 und 9200

Kurz nach der CeBIT will ATI den neuen High-End-Grafikchip RADEON 9800 Pro ausliefern. Damit gerät NVIDIA mit dem GeForce FX unter Druck, denn die technischen Daten des ATI-Chips beeindrucken.

Gleich mit drei neuen Grafikchips startet ATI die Offensive auf dem Grafikmarkt. Erklärtes Ziel ist, NVIDIA weitere Marktanteile abzunehmen. Das neue Flaggschiff der RADEON-Familie stellt der RADEON 9800 Pro, Code-Name "R350" dar. Er soll den RADEON 9700 Pro in Kürze ablösen.

ATIs R350 besitzt keinen komplett neuen Core, der Vorgänger R300 wurde einem Facelifting unterzogen. Neben der Erhöhung des Core- und Speichertaktes überarbeitete der Hersteller auch die Smartshader und die Smoothvision-Technologie. Zusätzlich wurde das Hyper-Z-III-Verfahren verbessert.

Neben den 9800er RADEONs ergänzt ATI sein Portfolio um die neuen Modelle RADEON 9600 und 9200. Laut Hersteller sollen noch weitere Modellvarianten folgen. Die folgende Tabelle zeigt das aktuelle Angebot an Grafikchips von ATI:

ATIs Grafikchip-Übersicht

Chip

Pipelines

Chiptakt

DDR-Speichertakt

Speicherbus

Alle Angaben laut ATI

RADEON 9800 Pro

8

380 MHz

680 MHz

256 Bit

RADEON 9700 Pro

8

325 MHz

620 MHz

256 Bit

RADEON 9700

8

275 MHz

540 MHz

256 Bit

RADEON 9600 Pro

4

400 MHz

600 MHz

128 Bit

RADEON 9600

4

325 MHz

400 MHz

128 Bit

RADEON 9500 Pro

8

275 MHz

540 MHz

128 Bit

RADEON 9500

4

275 MHz

540 MHz

128 Bit

RADEON 9200

4

k. A

k.A

128 Bit

RADEON 9000 Pro

4

275 MHz

275 MHz

128 Bit

RADEON 9000

4

250 MHz

200 MHz

128 Bit

Wie sich die Taktfrequenz und Pipelines auf die Geschwindigkeit auswirken, lässt sich derzeit nur vermuten.

Der Stromversorgungsstecker auf dem Grafik-Board bleibt bei den Boards mit RADEON-9800-Chips erhalten. Auch ein DVI- und TV-Ausgang gehören bei allen Karten mit RADEON-Chipsätzen teilweise zum Standard.