Preiswerte Alternative: OSL Storage Cluster

Die Storage-Lösung von OSL kann sich im Konzert der Anbieter für Speichervirtualisierung und Hochverfügbarkeit sehen lassen. Sie bietet für erschwingliche Summen, was teurere Angebote oft auch kaum besser machen.

Für OSL-Geschäftsführer Bert Miemietz und seine Truppe sind jene Tage, als sie noch bei Siemens saßen, keineswegs aus dem Gedächtnis gestrichen. In einem der vielen Unix-Büros des deutschen IT-Riesen wurde ein Teil der Speicherlösung entwickelt, die die 2002 in Berlin gegründete OSL GmbH heute als fertige Lösung unter dem Namen "OSL Storage Cluster 2.1" anbietet.

Derzeit vertreibt sie die aktuell auf Solaris-Rechnern (ab Version 7 auf Sparc; FSC "Primepower"; Version für Intel IA32 auf Anfrage) laufende Software nicht nur, aber auch über die Siemens Serviceabteilung SBS. "Wir sind einfach noch nicht erfahren und groß genug, um allein sichtbar zu sein", sagt Miemietz dazu. Doch sichtbar zu werden, wenn möglich für Oracle und SAP, ist das vordringliche Anliegen der Berliner.

Immerhin können sie mit einer Speicherlösung aufwarten, die zwei zentrale SAN-Themen, nämlich Virtualisierung und Cluster-Verwaltung sowie Hochverfügbarkeit über einen Host-Rechner zu beherrschen verspricht - und das zu Preisen, die Konkurrenten wie EMC, Veritas oder auch Sun erröten lassen könnten.

Zwar schwächt Miemietz die Güte seiner Lösung wieder ab, indem er sagt, es genüge bei Speicherlösungen manchmal sozusagen auch ein Pferd statt einer Kutsche. Doch der umgekehrten Folgerung, dass ein Pferd für viele Unternehmen einen rasanten Zuwachs gegenüber der Alternative bedeutet, weiterhin zu Fuß gehen, widerspricht er nicht.