Sinkende Tarife

Preise für Internet und Festnetz weiter gesunken

Nach Angaben des Branchenverbandes BITKOM sind die Preise für Internet- und Telefondienste in Deutschland weiter gesunken.

Zu dieser Erkenntnis kommt der Branchenverband auf Basis der Ergebnisse einer EU-Umfrage. Dort hätten 29 Prozent der Internetnutzer angegeben, dass ihr Zugangsanbieter im Jahr 2008 die Preise gesenkt habe. Lediglich in Griechenland und Luxemburg haben mit rund 30 Prozent etwas mehr Internetnutzer von Preissenkungen profitiert. „Der Markt für Internetzugänge ist in Deutschland nach wie vor stark umkämpft. Die Folge ist ein intensiver Preiswettbewerb“, sagte BITKOM-Präsident Prof. August-Wilhelm Scheer. In anderen europäischen Ländern sei der Preisverfall nicht so stark.

In Deutschland haben sich nach Angaben des Verbandes die Kombipakete mit Pauschaltarifen für Telefon und Internet auf einem Niveau von 30 bis 40 Euro pro Monat eingependelt. Im Vergleich der EU-Mitglieder liegt Deutschland damit auf dem ersten Rang. So haben sich seit der Liberalisierung des Telefonmarktes im Jahr 1998 die Gesprächsgebührung um rund drei Viertel reduziert. Im Jahr 2008 sind nach Angaben des Statistischen Bundesamtes die Kosten für Festnetz- und Internetdienste um 3,4 Prozent gesunken. Nach einem Vergleich der ITU liegt Deutschland bei den Preisen für Internetzugänge sowie Telefongespräche im Festnetz und im Mobilfunk in Europa im ersten Drittel. Weltweit liegt Deutschland unter den Top 20. (mje)