Praxistest Server: Dell PowerEdge 1900 mit Quad-Core-Xeons

Dell PowerEdge 1900

Den Tower-Server PowerEdge 1900 entwickelte Dell speziell für den Einsatz in kleinen bis mittleren Firmen mit erweiterten Remote-Access-Fähigkeiten. Die Anwendungsgebiete reichen von Web, Messaging oder Groupware bis hin zu Datei- und Druckdiensten sowie speziellen Arbeitsgruppenanwendungen.

Das bis zu 50 kg schwere Gerät mit den Maßen 32,9 x 57,4 x 45,0 cm (B x T x H) ist ausschließlich als Tower verwendbar. Einen Rack-Einbau hat der Hersteller nicht vorgesehen. Die nötige Rechen-Power bezieht das System aus zwei Quad-Core-Xeon-Prozessoren 1,86 GHz mit je 2 x 4 MByte L2-Cache (Codename: Clovertown) und 1066 MHz FSB, inklusive 5000P-Chipsatz und acht GByte Hauptspeicher. Die acht 1024 MByte großen DIMM-Module nach dem DDR2-Standard arbeiten mit 667 MHz effektiver Taktfrequenz und beherrschen das ECC-Korrekturverfahren.

Für eine hohe Datensicherheit des Speichers sorgen die Features ECC, Memory Redundanz und Single Data Correction (SDDC) des Speicher-Controllers. Bei aktivierter Speicherredundanz werden der Ersatzbank vier Ranks DIMM-Speicher zugewiesen. Diese vier Rank-Speicher bestehen aus dem ersten Rank in den DIMM-Sockeln 1 bis 4. Bei Single-Modulen ordnet der Speicher-Controller die gesamte Kapazität der vier DIMM-Module als Ersatzspeicher zu, während bei Dual-Modulen nur die halbe Kapazität der vier DIMM-Module als Ersatzspeicher zur Verfügung steht.

Server-Antrieb: In dem Tower-Server PowerEdge 1900 werkeln zwei Quad-Core-Xeon-CPUs des Typs E5320 mit einer Taktfrequenz von 1,86 GHz.
Server-Antrieb: In dem Tower-Server PowerEdge 1900 werkeln zwei Quad-Core-Xeon-CPUs des Typs E5320 mit einer Taktfrequenz von 1,86 GHz.

Für Steckkarten stellt der Tower-Server vier PCI-Express-x8-Slots mit drei x4-Lane- und einer x8-Lane-Verbindung zur Verfügung. Zwei der x8-Slots mit x4-Lanes sind bereits mit einer Gigabit-Ethernetkarte und mit einem SAS-Raid-Controller belegt. In einem der zwei 133-MHz-PCI-X-Slots steckt ein Ultra320-SCSI-RAID-Adapter. Für die Integration in ein Netzwerk stattet der Hersteller das System zusätzlich mit einem zweiten Onboard-Gigabit-Ethernet-Controller aus. Beide Netzwerkkarten unterstützen die Funktionen Load-Balancing und Failover, um einen schnellen und sicheren Datenaustausch über das Netzwerk zu gewährleisten.

Neben den Netzwerkanschlüssen und einem Remote-Management-Port bietet der PowerEdge 1900 auf der Rückseite vier USB-2.0-Ports, eine serielle Schnittstelle sowie einen VGA-Anschluss. Zusätzlich sind zwei Ultra320-SCSI-Ports als externe Schnittstellen herausgeführt. PS/2-Schnittstellen für Maus- und Tastatur fehlen. Dafür verfügt der Server zusätzlich über einen Identifikationsschalter inklusive LEDs. Ein integrierter ATI-RADEON-ES1000-Grafik-Controller mit 16 MByte RAM übernimmt die grafische Kommunikation zum Display.

Darüber hinaus besitzt der Dell-Server auf der Vorderseite einen Power-on/off-Schalter, zwei USB-Anschlüsse und einen zusätzlichen VGA-Ausgang. Zwei Systemstatus-LEDs und ein Info-Display sowie eine NMI-Taste zur Behebung von Software-Problemen und Fehler von Gerätetreibern runden das Angebot an Anzeige- und Bedienoptionen ab.

Anschluss-Panel: Der Dell PowerEdge 1900 stellt auf der Rückseite alle notwendigen Anschlüsse zur Verfügung.
Anschluss-Panel: Der Dell PowerEdge 1900 stellt auf der Rückseite alle notwendigen Anschlüsse zur Verfügung.

Als Laufwerke für Installationszwecke bietet der Dell-Server ein 3,5-Zoll-CD-ROM- und ein Floppy-Drive. Zusätzlich fügte Dell unserem Testkandidaten ein Slimline-USB-DVD-Laufwerk hinzu. Das Storage-Subsystem des Systems besteht aus zwei SAS-Festplatten vom Typ Maxtor ATLAS 10K V mit einer Kapazität von je 73 GByte. Dabei arbeiten die zwei 3,5-Zoll-Festplatten in einem RAID-1-Verbund. Die Verwaltung der nicht hotplug-fähigen HDDs übernimmt der Dell SAS 5 Host Bus Adapter (LSI-Logic SAS1068-IR). Darüber hinaus gehört zum Lieferumfang ein Dual-Channel-Ultra320-SCSI-Controller für das Backup-Tape-Laufwerk DAT72 von Seagate.