Praxistest: Samsung SGH-E350

Mit dem SGH-E350 ergänzt Samsung seine Produktpalette der populären Slider-Handys um ein weiteres kompaktes Modell, das mit seiner leicht abgerundeten Gehäuseform und lediglich 75 Gramm Gewicht bequem in der Hand liegt.

Im Gegensatz zu den High-End-Modellen in Slider-Bauweise ist der Öffnungsmechanismus dieses Geräts aber nicht gefedert und gestaltet sich etwas fummelig beim Aufschieben. Die Ober- und Unterseite glänzt in schwarzem Kunststoff, die Kanten wurden aus Samsungs typischem matten Metallimitat gefertigt. Verarbeitung und Materialwahl orientieren sich am Verkaufspreis von günstigen 200 Euro: besonders wertig wirkt das Gesamtbild nicht.

Unter einer Plastikglasabdeckung befindet sich ein TFT-Farbdisplay mit 65.536 Farben und einer von 128x160 Pixeln, das Oberklassegeräten in erster Linie an Pixeln und Wiederholrate, nicht aber an Farbbrillianz unterlegen ist. Der manuelle Schieber bedingt leider, dass sich schnell Fingerabdrücke und Schlieren auf der Oberfläche sammeln. Unterhalb des Displays befinden sich Tasten für die grundlegende Bedienung: Dazu gehört ein etwas schmaler und nicht besonders gut erfühlbare Navkey, in dessen Mitte ein ebenfalls zu klein geratenener Hot-Button Platz findet. Raum sparen wollten die Designer auch bei den neben dem Navkey angebrachten Softkeys und der darunter befindlichen Korrekturtaste. Die Tasten der aus dem Gerät herausschiebbaren Zifferntastatur wurden pragmatisch angeordnet und mit gleichmäßigen Druckpunkten versehen. Leider verlangt auch hier der Formfaktor von Nutzern mit größeren Händen eine Menge Fingerspitzengefühl beim SMS-Tippen.