Praxistest: Memory Mirroring – Sicherheit versus Performance

Speicher-Benchmarks mit tecMem

Die Cache- und Speicher-Performance der Prozessoren beziehungsweise Hauptspeichers überprüfen wir mit unserem Programm tecMem aus der tecCHANNEL Benchmark Suite Pro. tecMem misst die effektiv genutzte Speicherbandbreite zwischen der Load/Store-Unit der CPU und den unterschiedlichen Ebenen der Speicherhierarchie (L1-, L2-Cache und RAM). Die Ergebnisse erlauben eine getrennte Analyse von Load-, Store- und Move-Operationen.

tecMem: Speicher-Performance im Detail

Konfiguration

Load 32 [MByte/s]

Store 32 [MByte/s]

Move 32 [MByte/s]

Load 64 [MByte/s]

Store 64 [MByte/s]

Load 128 [MByte/s]

Store 128 [MByte/s]

Ohne Memory Mirroring

2884

2944

2862

3585

2688

3710

2675

Mit Memory Mirroring

2862

2948

2415

3567

2329

3700

2313

Erst bei 32-Bit-Move-Befehlen werden zwischen aktivierter und deaktivierter Memory-Mirroring-Funktion deutliche Leistungsunterschiede sichtbar. Die Differenz beträgt etwa 16 Prozent. Die Leistungswerte der 32-Bit-Load- und Store-Operationen bleiben nahezu unverändert. Hier scheint der Overhead die Speicher-Performance zu bremsen.

Anders als beim 32-Bit-Store-Kommando ändert sich beim 64-Bit- und 128-Bit-Store-Kommando aus den MMX- beziehungsweise SSE-Befehlssätzen der Speicherdurchsatz gravierend zugunsten des Hauptspeichers ohne Mirroring-Funktion. Die Leistungsunterschiede erreichen Werte von 15 und 14 Prozent. Dagegen beeinträchtigen die Load-Operationen bei Speicherspiegelung die Datengeschwindigkeit des Hauptspeichers nicht.