Praxistest: Memory Mirroring – Sicherheit versus Performance

Memory Mirroring in der Praxis

Als Testsystem verwenden wir exemplarisch einen Server von Intel, bestückt mit zwei Xeon-Prozessoren vom Typ 5160, und insgesamt acht GByte Speicher, verteilt auf vier FB-DIMM-Module. Als Unterbau kommt das Intel-Mainboard D44771 mit dem 5000P-Chipsatz zum Einsatz. Dieser Chipsatz arbeitet mit vier DDR2-Speicher-Controllern für FB-DIMMs und unterstützt serienmäßig im BIOS die Memory-Mirroring-Funktion.

Die Memory-Mirroring-Option verbirgt sich in unserem Testsystem in den BIOS-Optionen Advanced und / Memory Configuration /Memory RAS and Performance Configuration / Select Memory RAS Configuration. Dieses Menü bietet neben der Mirroring- auch noch zusätzlich die Sparing-Funktion für den Hauptspeicher an.

Nach dem Auswählen der Speicherspiegelungs-Option muss das System neu gebootet werden. Es arbeitet dann unabhängig vom Betriebssystem. Über entsprechende Management-Tools des Servers lässt sich der Zustand des Speichers im laufenden Betrieb jederzeit kontrollieren, beziehungsweise das System alarmiert den Anwender über mögliche Speicherprobleme.

Ob die Memory-Mirroring-Funktion korrekt arbeitet, lässt sich im System-BIOS überprüfen. Der effektive Speicher sollte in dem entsprechenden Menü die Hälfte des Gesamtspeichers betragen.