Praxis: Multimedia-System im Eigenbau

Anforderungen an ein Multimedia-System

Zu den wichtigsten Eigenschaften eines Multimedia-Centers gehören neben der störungsfreien Wiedergabe von Bild und Toninformationen auch ein geringer Formfaktor und Energieverbrauch sowie eine „moderate“ Geräuschkulisse des Geräts. Um diese Kriterien zu erfüllen, haben wir uns bei unseren Beispielsystemen für Prozessoren und Chipsätze aus dem mobilen Bereich entschieden. Hier kommen CPUs wie Turion von AMD, Pentium M von Intel und der C3 von VIA inklusive der entsprechenden Mainboards in Betracht.

Als Grundsystem beziehungsweise Gehäuse kommt in unserem Praxis-Projekt das Barebone-System XC Cube MZ915-M von AOpen zum Einsatz. Des Weiteren haben wir uns für die Gehäuse Media Centre HMC-1S53A von Hiper und das Cubid 2699 von Morex entschieden, um unterschiedlichen Formfaktoren mit geringem Platzbedarf gerecht zu werden.

Für die Datenspeicherung verwenden wir handelsübliche 3,5-Zoll-PATA- und -SATA-Festplatten mit 7200 Umdrehungen pro Minute. Zusätzlich testen wir die PATA-Samsung-Festplatte HA250JC mit einer Kapazität von 250 GByte auf ihre Eigenschaften als Streaming-HDD in einem Multimedia-System. Aus Platzgründen kommen DVD-Brenner in Slimline-Ausführung zum Einsatz.

Die Performance der Testsysteme spielt eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass sie eine einwandfreie TV- und DVD-Wiedergabe gewährleisten. Auch für die Aufnahmen von Video-Streams sollten die Systeme über genügend Leistungsreserven verfügen. Für das Dekodieren besitzen die integrierten Grafik-Cores teilweise Funktionen in Hardware, die eine störungsfreie Wiedergabe von Video-Streams garantieren, ohne die CPU extrem zu belasten.

Nicht zwingend erforderlich, aber sehr nützlich Helfer sind kabellose Zusatzgeräte wie Infrarot-Fernbedienung oder eine Funktastatur und -maus. Sie erleichtern die Bedienung des Multimedia-Systems ohne lästigen Kabelwirrwarr.