PowerDevCon: Neuer Befehlssatz ISA 2.05 für Power-CPUs angekündigt

Die Erweiterung der Power Instruction Set Architecture (ISA) auf die Version 2.05 soll für künftige Power-basierende Prozessoren Funktionen ermöglichen, die IBM erstmals im POWER6 vorgestellt hat.

Der 2.05er Befehlssatz unterstützt beispielsweise Instruktionen für die Berechnung von Fließkomma-Dezimalzahlen. IBM erweiterte die Architektur beim POWER6 für eine Hardware-beschleunigende Berechnung um 50 neue Instruktionen. In Java-Applikationen erreicht IBM mit dem Decimal Floating Point Accelerator eine bis zu siebenfach höhere Performance – im Vergleich zur Software-Kalkulation.

Die Power ISA 2.05 beinhaltet des weiteren neue Befehle für die Beschleunigung von Multimedia-Applikationen und bietet eine verbesserte Unterstützung für die Server-Virtualisierung. Zusätzlich gibt die Power.org auf der Power Architecture Developer Conference bekannt, dass die Power ISA 2.06 bereits in Arbeit ist. Die 2.06er Version soll Erweiterungen für den POWER7 von IBM enthalten und wird in der zweiten Jahreshälfte 2008 voraussichtlich veröffentlicht. Ein Schwerpunkt liegt zudem in Virtualisierungserweiterungen wie einem Embedded Hypervisor Privilege Mode. Vor allem Single- und Multi-Core-Power-CPUs aus dem Embedded-Segment sollen mit der ISA 2.06 deutlich Fortschritte in der Virtualisierung und Partitionierung erreichen.

Ausführliche Informationen über die Power-Architektur finden Sie bei TecChannel im Artikel PCs, Server & Xbox 360: Power-CPUs universell erfolgreich. Welche Features den POWER6 von IBM auszeichnen, zeigt unser Beitrag IBM POWER6 mit 4,7 GHz: Die schnellste Server-CPU der Welt. (cvi)