Post verschenkt SOA-Plattform

Zunächst als Freeware verschenkt die Deutsche Post ihre SOA-Plattform. Spätestens Ende des Jahres soll die laut Gartner-Analyst Wolfgang Roy Schulte für unternehmenskritische Aufgaben taugliche Lösung als Open Source verfügbar sein.

Die Plattform umfasst einen Enterprise Services Bus (ESB) sowie ein Framework für Infrastrukturkomponenten wie Registry, Security, Authentifizierung und Konfiguration. Darauf setzen Konnektoren zur Geschäftsprozesssteuerung per BPEL (Business Process Execution Language) und für die Integration von Anwendungen auf. Zu diesen gehören Legacy-Systeme, Standardsoftware sowie Java- und Dotnet-Applikationen.

Damit deckt die SOA-Lösung der Post gemeinsam mit anderen quelloffenen Werkzeugen wie etwa Eclipse die Bereiche Softwareentwicklung, Anwendungsintegration und das Management der SOA-Services ab. Für die Daten- und Prozessintegration können kommerzielle Produkte in das Framework eingefügt werden.

Laut Gartner-Mann Schulte unterscheidet sich die Post-Lösung durch ihre starke Plattformunabhängigkeit von anderen Tools auf dem Markt. Vertrieben und unterstützt wird die Lösung von einem von der Post unabhängigen Dienstleister: Sopera kümmert sich um Implementierung, Support und Training für das Framework. (Klaus Manhart / ala)