Positive Halbjahresbilanz bei Fujitsu-Siemens

Entgegen dem allgemeinen Trend hat Fujitsu-Siemens das erste Geschäftshalbjahr positiv abgeschlossen. Nach 109 Millionen Euro Verlust im Vergleichszeitraum des letzten Jahres wurde jetzt ein Plus von rund 3 Millionen Euro erwirtschaftet.

Wie Fujitsu-Siemens-President und CEO Paul Stodden anlässlich der Hausmesse betonte, lag der Umsatz im ersten Geschäftshalbjahr von April bis September mit 2,5 Milliarden Euro nur knapp unter dem Vorjahr. Das selbst gesteckte Ziel von 5,9 Milliarden Euro Jahresumsatz werde erreicht. Dabei könne mit einem Gewinn von 30 Millionen Euro gerechnet werden.

Damit wäre der führende europäische Computerkonzern zwei Jahre nach der Verschmelzung von Fujitsu Computer und SNI erstmals wieder in der Gewinnzone. Besonders erfolgreich erwies sich laut Stodden das Geschäft mit hochwertigen Produkten wie Servern, Storage und Notebooks.

Auf den geplanten Zusammenschluss von Compaq und HP angesprochen, meinte Stodden, bekanntlich würden nur 15 Prozent der Merger positiv verlaufen. Somit sehe er die Fusion als Chance für FSC. Im Übrigen zeige die Erfahrung, dass 80 Prozent der CEOs schon im ersten Jahr das Aus drohe. Stodden selbst hatte die Führung von FSC im April letzten Jahres aus eben diesem Grunde übernommen.

Zu den aktuellen Äußerungen von Michael Dell, FSC werde demnächst vom Markt verschwinden, bemerkte Stodden: "Herr Dell kommt aus Texas. Die Leute dort haben einen etwas zu großen Mund". (ala)