Standardisierungsprojekt

Portlets werden bedienungsfreundlicher

Informatiker der Uni Jena haben mit Experten von IBM die zweite Version eines Referenzstandards für nutzerfreundlichere Internet-Portale veröffentlicht.

Täglich werden unzählige neue Portlets programmiert und als Diskussionsforen, Nachrichtenblogs oder Produktinformationen in die jeweiligen Internetportale eingefügt. Jedoch sind die Portlets nicht immer untereinander und mit den Anforderungen der Portalsoftwareanbieter kompatibel. Hier sind allgemeingültige Vorgaben gefragt, die das Standardisierungsprojekt nun festgelegt hat.

Stefan Hepper vom Böblinger IBM Forschungs- und Entwicklungszentrum hat den Standardisierungsprozess geleitet. Die Informatiker der Uni Jena haben den Standard implementiert und allgemein nutzbar gemacht. „Es spart enormen Zeitaufwand, wenn ein Programmierer die einzelnen Portlet-Anwendungen nur einmal schreiben muss, um sie in die Portale verschiedener Hersteller einbinden zu können“, sagt Prof. Birgitta König-Ries.

Am Ende des zweijährigen Projektes konnten die Informatiker zeigen, dass dieser Standard auch in der Praxis realisierbar und sinnvoll einsetzbar ist. „Zusätzlich können Programmierer jetzt mit einem von uns entwickelten Technology-Test-Kid bereits in der Entwicklungsphase überprüfen, ob ihre Produkte standardkonform sind oder nicht“, so König-Ries weiter.

Die erfolgreiche Standardisierung sei von enormer Bedeutung für alle Portalhersteller und -anwender. „Erst durch sie sind herstellerunabhängige, flexible Lösungen möglich, die für die weitere Entwicklung des Portalmarkts wesentliche Voraussetzung sind“, sagt der Jenaer Honorarprofessor und Cheftechnologieberater des IBM Forschungs- und Entwicklungszentrums Prof. Dr. Martin Welsch. Er hatte das Projekt vor zwei Jahren nach Jena geholt und begleitet. (dsc)

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