Fujitsu MZ 900

Portable Zero Client: Der Arbeitsplatz am USB-Stick

Das diesjährige IT Forum von Fujitsu steht ganz im Zeichen von Cloud Services. Das Technologieunternehmen nutzt die VISIT 2010 für eine Reihe von Produktvorstellungen. Neben Neuzugängen im Primergy-Server-Segment präsentiert Fujitsu auch aktuelle Zero-Client-Modelle.

Die abgespeckten Rechner für die Anbindung an virtuelle Desktops sind mit verschiedenen Monitorgrößen verfügbar. Den absolut minimalistischen Ansatz zeigt Fujitsu jedoch mit dem Portable Zero Client MZ 900. Dabei handelt es sich lediglich um einen USB-Stick, der auf jedem beliebigen Rechner im Webzugang den persönlichen virtuellen Desktop verfügbar macht.

Der MZ 900 nutzt den Trend zu Virtual-Desktop-Infrastrukturen und bietet eine schnelle Migration von älterer IT-Hardware zu modernen Systemen. Die alten Systeme können nämlich im Büro stehen bleiben, Kosten für die Anschaffung neuer Hardware werden vermieden. "Der USB-Stick wird einfach an den Rechner angesteckt und stellt einen sicheren Zugang zum Server her", erläutert Rolf Schwirz, seit 1. Oktober der neue CEO von Fujitsu, auf der VISIT in München. Dabei kann jeder Rechner verwendet werden. "Nach dem Abziehen des Sticks verbleiben keine Daten oder Spuren auf dem Rechner", so Schwirz.

Portable Zero Client MZ 900: Der Stick stellt einen sicheren Zugang zum Server her.
Portable Zero Client MZ 900: Der Stick stellt einen sicheren Zugang zum Server her.
Foto: Fujitsu

Ein Segen sei das Produkt für IT-Manager, wirbt Schwirz. Abgesehen davon, dass keine neue Hardware angeschafft werden muss, ist eine große Anzahl an Anwendern zentral verwaltbar. Neue Anwendungen und Updates werden direkt auf dem Server eingespielt und für die einzelnen virtuellen Maschinen aktiviert. Ist eine höhere Leistung nötig, wird ebenfalls nur das Server-Backend aufgerüstet.

Der Server dient auch als Speicher für Anwenderdaten. Der USB-Zero-Client fungiert lediglich als Gateway. Damit erhalten Mitarbeiter eine große Flexibilität. Beim Umzug im Unternehmen muss der PC nicht mitgenommen werden. Außendienstmitarbeiter haben ebenso permanent Zugriff auf den eigenen Desktop, egal welcher Computer gerade zur Verfügung steht.

Im Serverbereich demonstriert Fujitsu auf der VISIT ebenfalls einige Neuzugänge, die sich an unterschiedlichste Unternehmensgrößen richten. KMU werden mit dem Primergy BX 400 adressiert. Das vielseitige Blade-System wurde für Kunden entwickelt, die hohe Ansprüche an Rechenleistung und Speicherkapazität stellen.

Für Start-ups bietet sich Microserver Primergy MX 130 an. Die AMD-Plattform versorgt Mini-Unternehmen mit File-, Web- und Printservices. Der Server-Zwerg sorgt für eine sichere, gemeinsame Nutzung von sensiblen Firmendaten. Das Netzteil weist einen durchgehenden Wirkungsgrad von 85 Prozent auf, wodurch die laufenden Betriebskosten klein gehalten werden können. Aufgrund seiner Größe passt das Gerät unter den Schreibtisch und arbeitet zudem sehr leise. Damit eignet sich der MX 130 sehr gut für Unternehmen, die über keinen eigenen Serverraum verfügen. Der Preis des Systems liegt bei rund 300 Euro. (pte/mje)