PlayStation2 in Japan mit Festplatten-Option

Ab kommenden Montag will Sony in Japan eine neue Version der PlayStation2 anbieten. Neu ist ein Erweiterungsslot, der unter anderem für eine Festplatte gedacht ist. Diese soll vor allem zur Speicherung von Downloads über das japanische Mobilfunknetz i-Mode dienen.

Preise und Verfügbarkeiten für die Festplatte sind noch nicht bekannt, sie wird jedoch nur als Zubehör angeboten. Das Laufwerk passt in den Erweiterungsslot der neueren PS2-Varianten, zu denen auch die deutsche Version der Konsole gehört.

Mit der neuen japanischen PS2 stellt Sony die Konsole auf eine weltweit einheitliche Hardware-Basis. Das japanische Modell, dessen Test sie hier finden, war im März 2000 mit einem (funktionslosen) PC-Card-Slot eingeführt worden. Für die US- und Europa-Varianten hatte sich Sony dann aber doch für einen proprietären Steckplatz entschieden.

Bereits seit März diesen Jahres finden japanische PS2-Nutzer über das Mobilfunknetz i-Mode Anschluss ans Internet. Das viel beworbene "Modem" der PS2 ist das zwar noch nicht, die Japaner kommen per i-Mode jedoch schon drahtlos zu erträglichen Preisen ins Netz: 128 KByte Volumen kosten nur 0,6 Pfennige. Verglichen mit den GPRS-Preisen hierzulande ist das ein Sonderangebot.

Die neue Version des PS2 ist auch als Reaktion auf Microsofts Xbox zu werten: Sie soll im Herbst in den USA an den Start gehen und verfügt serienmäßig über eine 8-GByte-Platte. Bis dahin will Sony die Produktion der PS2 auf 2 Millionen Geräte pro Monat hochfahren. Seit der Einführung der Konsole hat der Elektronikgigant weltweit bereits 10 Millionen Exemplare verkauft. (nie)