Playstation 3: Schluss mit der Konsole

Gut zwei Jahre nach Erscheinen der Playstation 2 im März 2002 bastelt Sony bereits am Nachfolger, der Playstation 3. Wie der Nachrichtendienst Reuters meldet, wollen die Japaner dabei einen völlig neuen Weg beschreiten.

Die Sony-Tochter SCE, in deren Verantwortung die Konzeption der Konsole liegt, wird demzufolge keine Box mehr entwickeln, sondern einen Microchip, der dann in Geräte der Unterhaltungselektronik integriert werden kann. Ein Sprecher der SCE erklärte dazu: "Die ideale Lösung wäre ein Betriebssystem, das in all den Geräten installiert werden könnte, auf denen man Computerspiele starten kann." Dies berichtet die Computerwoche.

Der Prozessor wird derzeit in einer Kooperation zwischen SCE, dem größten japanischen Chiphersteller Toshiba und IBM entwickelt. Er soll Geräten mit schnellem Internet-Anschluss die Übertragung von Filmen in hoher Auflösung ermöglichen. Das Ziel sei, den Chip in Internet-Servern und in der Unterhaltungselektronik einzusetzen, um auf diese Weise die Rechnerleistung zwischen den vernetzten Geräten aufzuteilen.

Mit Ausnahme dieser Details gab Sony keine weiteren Einzelheiten preis. So ließ der Hersteller auch offen, wann die Playstation 3 auf den Markt kommen wird. Beobachter rechnen im Laufe des Jahres 2005 damit, da das Microchip-Projekt spätestens im Frühjahr 2005 abgeschlossen sein soll. Große Verzögerungen kann sich Sony auch nicht leisten, denn der Markt ist heiß umkämpft. Mit einem jährlichen Umsatz von rund 30 Milliarden US-Dollar hat Sony zwar die Nase vorn, aber die Konkurrenten Nintendo mit dem Gamecube und Microsoft mit der Xbox machen Druck. Die drei Wettbewerber liefern sich seit August einen Preiskrieg, der sich sehr zur Freude der Verbraucher in deutlichen Preissenkungen niederschlägt.

Einen Praxisbericht zur aktuellen Playstation 2 finden Sie hier. Daneben liefert dieser Bericht die technischen Details der Konsole. (Computerwoche/fkh)

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