PlayStation 3 erst im März 2007?

Wenn Unternehmen zu neuen Produkten so redselig wie ein Goldfisch sind, schlägt meist die Stunde von Analysten. Diese wägen Infoschnippsel ab, versuchen einzuschätzen und geben ihre Meinung ab. Eine ganze Reihe dieser Analysten haben sich nun nach der CES zum Marktstart der PlayStation 3 geäußert.

Seit Monaten schweigt sich Sony über seine kommende Spielekonsole PlayStation 3 (PS3) aus. Weder ist bekannt, wie viel sie kosten soll, noch wann sie auf den Markt kommt. Im Vorfeld der CES wurde erwartet, dass sich der Konzern zu diesen Punkten äußern würde, doch nichts geschah. Einige Analysten, die auf der Messe unterwegs waren, haben sich nun so ihre Gedanken gemacht und spekulieren über den Erscheinungstermin, die Auslieferungsmenge und den Preis.

Demnach wird davon ausgegangen, dass die PS3 in der zweiten Jahreshälfte 2006 erscheinen wird. Allerdings könne es auch sein, dass die Konsole in Japan noch im Frühjahr veröffentlicht wird, so ein Bericht von Forbes. Evan Wilson von Pacific Crest Securities ist der Ansicht, dass das "wahrscheinlichste Szenario" bei der PS3 folgendermaßen aussehen wird: Marktstart in Japan in diesem Sommer, mit einer Million Einheiten. Im November sollen dann die USA folgen, ebenfalls mit einer Million Einheiten. Gedulden muss sich laut Wilson hingegen Europa. Dort soll die PS3 seiner Ansicht nach erst im März 2007 erscheinen.

Und auch zum Preis haben die Analysten einiges zu sagen. Derzeit geht laut Forbes die Mehrzahl von rund 400 US-Dollar für die PS3 aus.

Bis dato handelt es sich bei den Analystenmeinungen um Einschätzungen, seitens Sony gibt es diesbezüglich nichts zu hören. Ob ein Start der Konsole im Frühjahr überhaupt möglich ist, ist weiter unklar. Bislang ist nämlich zu einem für Konsolen nicht gerade unwesentlichen Teilbereich nichts zu hören - den Spielen. Zwar sollen bereits 4000 Devkits für die PS3 an Entwickler verschickt worden sein, doch ist es schwierig, in nur wenigen Wochen ein Topspiel zu programmieren. Auch ein Preis von "nur" 400 US-Dollar erscheint wenig, wenn man bedenkt, dass immerhin ein Blu-ray-Laufwerk und der ebenfalls nicht gerade günstige Cell-Prozessor integriert sein werden. Zum Vergleich: Blu-ray-Player fürs Wohnzimmer, die auf der CES vorgestellt wurden, sollen rund 1800 US-Dollar kosten. Ein Preis von 400 US-Dollar würde damit bedeuten, dass Sony die Konsole massiv bezuschussen müsste - mit entsprechend negativen Auswirkungen auf die Bilanz. (PC-Welt/mec)