Cloud im RAID-Verfahren

Plattner-Institut stellt Konzept für sicheres Cloud Computing vor

Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat ein Konzept zur Speicherung von sensiblen Daten im Internet vorgestellt. Damit sollen drängende Sicherheitsprobleme des sogenannten Cloud Computing gelöst werden.

Das Verfahren des HPI sieht vor, dass die Daten nicht einem einzigen Cloud-Anbieter komplett anvertraut, sondern aufgeteilt, verschlüsselt und gleichmäßig auf verschiedene passende Speicherdienste verteilt werden. "Damit können wir bei öffentlichen Clouds die Verfügbarkeit, Zuverlässigkeit und Sicherheit der Daten erhöhen", sagte Institutsdirektor Christoph Meinel auf dem Symposium "Operating the Cloud". Als öffentliche Clouds werden Dienste kommerzieller Anbieter wie Amazon oder Google bezeichnet.

Das HPI-Verfahren ähnelt dem Prinzip, mit dem im Hardware-Bereich mehrere physische Festplatten zu einem logischen Laufwerk verbunden werden. Diese sogenannte RAID-Technologie (Redundant Array of Independent Disks) ermöglicht es, höhere Datentransfer- und niedrigere Ausfall-Raten zu erreichen. "Deshalb nennen wir unser System auch Cloud-RAID", sagte Maxim Schnjakin, Informatiker am HPI-Fachgebiet Internet-Technologien und -Systeme. (dpa/cvi)