Mobiler Hotspot "Goodspeed"
Planbare Roaming-Kosten
Nicht wenige Geschäftsreisende standen bei ihrer Rückkehr ins Heimatland vor vierstelligen Rechnungen ihres Mobilfunkanbieters. Solchen Überraschungen will das finnische Unternehmen Uros mit seinem mobilen Hotspot "Goodspeed" seit Ende 2012 entgegenwirken.
Das Gerät hat mit den Ausmaßen 123 x 63 x 13 mm die Größe eines Smartphones, in das bis zu zehn SIM-Karten passen. Je nach Reiseland greift der kleine UMTS-Router auf die lokale SIM zu. Unterstützt werden Datenraten von bis zu 21,1 Mbit/s im Download und bis zu 5,76 Mbit/s im Upload. Über ein WLAN-Netz (802.11b/g/n) können dann bis zu fünf Nutzer auf das Internet zugreifen. Das Besondere dabei: Je nach Reiseland stellt Uros als Service auch die benötigten SIM-Karten bereit. Derzeit werden knapp 50 Länder, überwiegend in Europa, sowie in Russland, China Taiwan, USA (nur GSM), Kanada und Lateinamerika unterstützt. In seinem Heimatland kann der Nutzer auch eine persönliche SIM-Karte einsetzen, die dann automatisch die bestehende kostenpflichtige SIM-Karte ersetzt. Eine genaue Übersicht der supporteten Länder sowie der Kosten, bietet Uros immer aktuell auf seiner eigenen Website.
- Roaming-Gebühren im Ausland
Vor allem bei Geschäftsreisen außerhalb Europas können erhebliche Roaming-Gebühren anfallen. - Mehrere SIM-Karten - mehrere Länder
Bis zu zehn SIM-Karten passen gleichzeitig in das Gerät. - Verfügbarkeit des Services
Stand Januar 2014 ist der Service in 29 Ländern einschließlich USA, Russland, China und Europa verfügbar. - Handlicher Hotspot
Wenn man nicht genauer hinsieht, sieht Goodspeed fast wie ein Smartphone aus. - Die Preismodelle
Seit Mitte vergangenen Jahres bietet Uros ein Preismodell an, das sich speziell an Unternehmen richtet. - Eigene und fremde Karten
Auch die eigene SIM-Karte oder selbst gekaufte ausländische SIM-Karten funktionieren, je nach gewähltem Preismodell. - Zwar nicht sexy aber schlank
Das Gerät hat die Ausmaße 123 x 63 x 13 mm. - Deckel ab und Karten rein
Um Goodspeed mit SIM-Karten zu bestücken, muss lediglich der Rückdeckel des Gerätes abgenommen werden.
Ein Datenaustausch im LTE-Netz ist mit Goodspeed aktuell noch nicht möglich. In diesem Punkt muss noch mit den Mobilfunkanbietern verhandelt werden. Eventuell könnten erste Einigungen gegen Ende dieses Jahres vorliegen. "Es ist keine Frage der Technik, sondern des Preises", sagt Tommi Uhari, Gründer und CEO von Uros.
Preismodelle für verschiedene Zielgruppen
Ein Schnäppchen ist Goodspeed allerdings nicht, weshalb der Dienst primär für Business-Kunden interessant ist. So kostet das Device allein 239 Euro, zusätzlich berechnet der Anbieter die Services je nach gewähltem Kostenmodell
Lite-Version |
Pro-Version |
Business-Version |
|
mtl. Servicegebühr |
- |
9,90 Euro |
299 Euro |
Anzahl supporteter Geräte |
1 |
1 |
bis zu 20 |
Datenvolumen |
bis zu 1000 MB |
bis zu 1000 MB |
bis zu 1000 MB |
Verwendung eigener SIM-Karten |
1 |
unbeschränkt |
unbeschränkt |
Roaming-Gebühren |
16,50 Euro |
ab 5,90 |
ab 5,90 |
Zentrales Gerätemanagement |
nein |
nein |
ja |
Mit der monatlichen Servicegebühr sollen sollen die Aufwände für automatische Updates, eine übersichtliche Kontoverwaltung und die Erschließung weiterer Zielländer weltweit abgedeckt werden. Der Service selbst ist dagegen relativ günstig, zumal nur die Tage in Rechnung gestellt werden, an denen das Internet tatsächlich genutzt wird. Zwar fällt je nach Zielland eine Gebühr von 5,90 oder 9,90 Euro an, dafür erhalten die Nutzer allerdings eine "Datenflat" von 500 MB beziehungsweise 1GB. Nach Erreichen des Datenlimits wird die Bandbreite bis zum nächsten Tag auf GPRS-Speed reduziert. Eine Mindestvertragszeit gibt es nicht; das Angebot kann jederzeit aufgelöst werden.