Pioneer halbiert Preise für DVD-Rs und -RWs

Pioneer hat in den USA die Preise für DVD-R- und DVD-RW-Medien nahezu halbiert. Die einmal beschreibbare DVD-R soll künftig statt 9,99 US-Dollar nur noch 5,99 US-Dollar kosten, die wiederbeschreibbare DVD-RW statt 19,99 US-Dollar nur noch 9,99 US-Dollar.

Bislang ist noch unklar, ob die Preissenkungen sich auch auf den europäischen Markt auswirken. Pioneer will mit seiner aggressiven Politik die Verkaufszahlen für DVD-R- und DVD-RW-Medien nach oben schrauben und wohl gleichzeitig dafür sorgen, dass sich die beiden Formate als Standard durchsetzen.

Wie mehrfach berichtet, existiert für das Schreiben von DVDs kein einheitlicher Standard. Insgesamt vier unterschiedliche Verfahren werben um die potenziellen Kunden von DVD-Brennern: DVD-R, DVD-RAM, DVD-RW und DVD+RW. Trotz ähnlicher Technologien erfordert jedes dieser Formate spezielle DVD-Rohlinge und basiert auf einer eigenen Aufzeichnungstechnik. Nähere Informationen dazu finden Sie in unserem Grundlagenbeitrag DVD-Schreibformate im Überblick.

Eines jedenfalls ist klar: Nicht der Kunde in den Retail-Stores, sondern die großen PC-Hersteller entscheiden, welcher DVD-Brenner in großen Stückzahlen verkauft wird (siehe auch tecCHANNEL-Test von DVD-Brennern). Neben Dell setzen derzeit HP und künftig wohl auch Compaq auf Brenner nach dem DVD+R- und DVD+RW-Standard. DVD-R, -RW und -RAM werden laut HP daher mittelfristig ein Schattendasein führen. Ob das Unternehmen Recht behält, bleibt abzuwarten. (jma)