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Sun: Unix ist besser

Robert Zwickenpflug, Produkt Marketing Manager bei Sun, bezweifelt, dass Linux eine gute Plattform für hochverfügbare Cluster-Lösungen ist. Das Betriebssystem sei auf die Intel-Plattform zugeschnitten, die keine hinreichend schnellen Interconnects zwischen Prozessoren erlaube. Linux eignet sich seiner Ansicht nach vor allem für horizontal parallelisierbare Anwendungen. Am stärksten sei das Betriebssystem im "Edge" des Unternehmens, an der Grenze zum Internet. Dort diene es als Basis von Webserverfarmen oder Firewall-Clustern. Im Middleware-Bereich und im Rechenzentrum schwört Sun auf die Kombination Solaris und Sparc. Die Grenze der Skalierbarkeit liege meistens bei zwei Prozessoren. Vier-CPU-Systeme kosteten im Vergleich zu Zwei-Wege-Rechnern überproportional viel. "Während Solaris schon seit fünf Jahren auf 64-Wege-Maschinen arbeitet, programmieren Linux-Entwickler noch heute vor allem auf Ein- oder Zwei-Prozessor-Servern", so der Produkt Marketing Manager. Ihnen fehle die Erfahrung mit Multiprozessorsystemen.