Pinguin Tux hebt ab

Drei Studenten haben einen fliegenden Roboter entwickelt, der per WLAN gesteuert wird. Obenauf thront das Linux-Maskottchen Tux.

Entwickelt haben den Mini-Quadrocopter „Flobby“ die Studenten Joachim Clemens, Tobias Hammer und Stefan Siemes im Studiengang Technische Informatik der Hochschule Niederrhein. Sie nutzten dabei eine Flugplattform im Internet „Wir wollen den fliegenden Roboter so intelligent machen, dass er auf Kommando eine Cola-Dose holt“, sagt ihr Professor Dr. Jürgen Quade. Bei der 1. Ubuntu-Konferenz am 20. und 21. Oktober an der Hochschule in Krefeld muss der Flugroboter vor den Augen von 150 kritischen Linux-Usern seine erste Bewährungsprobe bestehen.

Tux kann fliegen. Den Beweis erbringen (v.l.) Tobias Hammer, Prof. Dr. Jürgen Quade und Stefan Siemes vor dem Labor für Echtzeitsystem der Hochschule Niederrhein Foto: Lammertz
Tux kann fliegen. Den Beweis erbringen (v.l.) Tobias Hammer, Prof. Dr. Jürgen Quade und Stefan Siemes vor dem Labor für Echtzeitsystem der Hochschule Niederrhein Foto: Lammertz
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Gesteuert wird er von der Tastatur eines Labtops aus per WLAN. Auch eine Steuerung per Handy soll kein Problem sein. Professor Quade. „Da müssen wir nur ein Modul austauschen“. Das Herzstück besteht aus einem Mini-Rechner, der nur unwesentlich größer als ein Kaugummistreifen ist. Er taktet mit 600 Megahertz. Fünf weitere Mini-Rechner steuern vier Propeller an. Damit kann Tux sich in die Höhe, nach links, rechts, vorne und hinten bewegen. Doch die Propeller stören derzeit noch die zur Orientierung notwendige Sensorik. Und auch die Leistung des Akkus lässt noch zu wünschen übrig.

Als nächstes soll Flobby mit einem zweiten Quadrocopter per Funk Kontakt aufnehmen. Dann fungiert einer der beiden als Relais und der andere kann in noch größerer Entfernung kontrolliert werden.

In England überwachen mit Kameras ausgerüstete Flugroboter als „Drohnen“ bereits den Verkehr. In diese Richtung wollen auch die Krefelder Studenten mit ihrem Vier-Propeller-Prototyp. Fliegende Roboter könnten Schornsteine und Windkraftwerke kontrollieren und Lasten transportieren. Die Basistechnologie könnte bei Booten aber auch als „Unterwasser-Einparkhilfe“ benutzt werden. (dsc)

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