Laxer Umgang

Persönliche Daten werden wenig geschützt

Bürger wollen selbst über die eigenen Daten bestimmen

Verlust oder Missbrauch personenbezogener Daten können den Ruf einer Organisation enorm schädigen. Gerade in Deutschland ist die öffentliche Aufmerksamkeit für solche Vorfälle besonders hoch. Noch glauben immerhin 70 Prozent der befragten Bürger in Deutschland, dass Organisationen ihre persönlichen Angaben angemessen schützen, wenngleich sie nicht jeder Organisation trauen. Am sichersten hüten ihrer Einschätzung zufolgen die Krankenkasse (49 Prozent) und der Arbeitgeber (48 Prozent) die Daten. Das wenigste Vertrauen für den Schutz von Personendaten bringen sie Behörden und staatlichen Einrichtungen (jeweils 8 Prozent) sowie TK-Anbieter (6 Prozent) entgegen.

Besonders ausgeprägt ist in Deutschland die Einstellung der Bürger, die Hoheit über alle persönlichen Daten zu halten - auch dann, wenn sie Unternehmen und Behörden vorliegen. Nur 26 Prozent der befragten Deutschen stimmen der Aussage zu: "Informationen, die ich einer Organisation wissentlich mitteile, gehören mir nicht länger." Daraus leiten 77 Prozent der Befragten das Recht ab, kontrollieren zu können, wofür Unternehmen und Behörden ihre Daten verwenden. (jha)