Per ODBC auf Excel zugreifen

Verbindungsaufbau

Die Datenbankverbindung per ODBC erfordert die Installation des passenden ODBC-Treibers. Das ist auf jeden Fall gewährleistet, wenn Sie über Windows 2000 oder höher verfügen, weil die Datenbanktreiber mit Windows installiert werden.

Generell gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, eine Datenbankverbindung zu einer ODBC-Datenquelle aufzubauen.

  • Sie nutzen eine DSN. DSN ist die Abkürzung für Data Source Name.

  • Sie verwenden eine Verbindungszeichenfolge. Erstellen Sie eine DSN, hat das den Vorteil, dass Windows im Hintergrund die passende Verbindungszeichenfolge erstellt und unter dem Namen der DSN abspeichert. Ihre Anwendung muss dann nur den Namen der DSN kennen, und der Datenbankzugriff funktioniert. Dabei spielt es dann keine Rolle mehr, ob die DSN auf Rechner 1 gleich der auf Rechner 2 ist. Nur der Name muss übereinstimmen.

Problematisch ist eine DSN aber grundsätzlich für die Installation einer Anwendung, weil die DSN zunächst manuell oder auch per WSH- oder PowerShell-Skript erstellt werden muss.

MDAC-Bibliothek downloaden

Bei Windows NT, 98 und Me müssen Sie gegebenenfalls noch die aktuelle MDAC-Bibliothek downloaden und installieren. MDAC ist die Abkürzung für Microsoft Data Access Components und bezeichnet eine Sammlung von Bibliotheken und DLLs, die für den Datenbankzugriff auf verschiedene Datenbanken erforderlich sind. Sie finden die aktuelle Version für Ihr Betriebssystem auf der Webseite von Microsoft. Suchen Sie dazu im Downloadbereich nach „MDAC“.

3-mal DSN

Windows kennt drei verschiedene Arten von DSNs, System-, Benutzer- und Datei-DSNs. System-DSNs werden für das System eingerichtet, auf dem sie erstellt werden. Sie stehen damit allen Benutzern zur Verfügung, die sich dort anmelden. Benutzer-DSNs sind nur für den Benutzer gültig, unter dem man sich anmeldet, wenn man die DSN erstellt.

Alternativ können Sie in Ihrer Anwendung auch die Verbindungszeichenfolge direkt verwenden. Dann haben Sie die Möglichkeit, auch Name und Pfad der Datenbank gegebenenfalls auszutauschen, und bei der Installation der Anwendung muss keine DSN generiert werden.

Das Problem bei der Nutzung von Verbindungszeichenfolgen ist, dass deren Erzeugung nicht ganz einfach ist. Jeder Treiber braucht eine andere Verbindungszeichenfolge, und selbst kleine Änderungen können dazu führen, dass die Verbindungszeichenfolge nicht mehr funktioniert. Allerdings ist eine einfache Verbindungszeichenfolge für Excel nicht ganz so kompliziert wie für andere ODBC-Datenquellen.

Mit der Verbindungszeichenfolge können Sie beim Zugriff auf Excel aber auch festlegen, ob Sie den ODBC-Treiber direkt oder den OleDB-Provider nutzen möchten. Beide Möglichkeiten, also der direkte Zugriff per ODBC und der indirekte über OleDB werden nachfolgend gezeigt.