PDF-Optimierung

Dateigröße

Trotz der neuen Gimmicks liegen die Hauptprobleme beim Umgang mit PDF nach wie vor bei der Dateigröße, den eingebetteten Schriftarten und der Sicherheit. Diese Punkte sollten erst einmal passend spezifiziert sein, bevor neue Möglichkeiten wie etwa die Interaktivität mit Hilfe von Javascript oder eingebetteter Ton und Video-Dokumente zum Einsatz kommen. Da die neuesten Funktionen zudem einen aktuellen Reader erfordern, eignen sie sich nur für eine kleine Zielgruppe, die diese Features versteht und akzeptiert.

Einen großen Einfluss auf die Dateigröße hat die verwendete Auflösung. Um die Dateigröße zu minimieren, genügt für eine zufrieden stellende Bildschirmpräsentation eine Auflösung von 72 dpi. Allerdings nutzen viele Anwender die Zoomfunktion im Reader. Wird auch bei einer Vergrößerung noch eine gewisse Qualität, etwa für das Firmenlogo, erwartet, ist eine höhere Auflösung nötig.

Für die im Dokument enthaltenen Bilder kann die Auflösung und Qualität je nach Software oft separat eingestellt werden. Eine Aufteilung in Farbbild, Graustufenbild oder Schwarzweiß-Abbild liefert eine generelle Unterscheidung. Neben den gängigen Kompressionsverfahren JPEG und ZIP gibt es für Schwarzweiß-Bilder auch das vom Fax bekannte CCITT.

Die Einstellung der Qualität lässt sich aber selbst bei Adobes Acrobat nur stufenweise angeben. Ärgerlich ist dies vor allem, wenn unterschiedliche Qualitätsanforderungen im selben Dokument, etwa bei Firmenlogos, Screenshots und Detailzeichnungen bestehen. Ein Ausweg ist, die Kompression bei Bildern ganz abzuschalten. Die passende Qualität legt man dann selbst bei der Aufbereitung des Bildes in der Bildbearbeitungs-Software fest.

Linearisierung

Werden im Web große Dokumente, wie Strategiepapiere mit mehreren hundert Seiten oder Webkataloge angeboten, ist eine lineare Speicherung ratsam. Fehlt diese Einstellung, muss erst das komplette Dokument übertragen werden, bevor der Anwender einen Zugriff erhält. Mit linearer Speicherung zeigt der Reader die ersten Seiten an, sobald die ersten Kilobytes übertragen sind. Dann kann der Leser etwa über das Inhaltsverzeichnis gezielt einzelne Seiten anspringen, ohne dass das ganze Dokument dazu geladen sein muss. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass sowohl Server als auch Reader die Linearisierung unterstützen.