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PDA-Technologien für die Zukunft

PDAs und Handhelds entwickeln sich zu multifunktionalen Surfterminals mit Multimedia-Fähigkeiten. Dieser Trend stellt besondere Anforderungen an die Hardware. Die PDAs der Zukunft bieten Pentium-III-Power im Westentaschenformat.

1999 wanderten laut einer Analyse des Marktforschungsunternehmens IDC weltweit 5,4 Millionen mobile Kleingeräte über den Ladentisch. Das entspricht einer Steigerung von 23 Prozent gegenüber 1998. 2003 sollen es den IDC-Prognosen zufolge bereits 19 Millionen Geräte sein.

Unangefochtener Marktführer bei den tastaturlosen PDAs ist Palm mit einem Marktanteil von etwa 70 Prozent. Ein weiterer Vertreter der Palm-OS-Fraktion ist der Visor von Handspring. Erst Ende letzten Jahres eingeführt, konnte Handspring in den USA im Juni 2000 einen Anteil von 20 Prozent für sich verbuchen (wir berichteten). Die ebenfalls tastaturlosen Pocket-PCs mit Windows CE von Casio, Compaq oder Hewlett-Packard verloren in den USA hingegen knapp zehn Prozent Marktanteil.

In der Statistik nicht aufgeführt sind die Handheld-PCs mit Tastatur unter Windows CE beziehungsweise die Psion-Geräte, die mit dem Betriebssystem EPOC laufen. Nicht berücksichtigt sind ferner PDAs, die unter Linux arbeiten. Diese könnten künftig eine größere Rolle spielen, wenn sich genügend Programmierer aus der Open-Source-Gemeinde finden, die geeignete Anwendungen für die Linux-PDAs entwickeln.

Das Erfolgsgeheimnis der PDAs und Handhelds liegt in ihrer einfachen Bedienung und den gebotenen PIM-Funktionen: Adressenverwaltung, Terminplanung, Aufgabenlisten und Notizen sind jederzeit auf Knopfdruck parat. Die Westentaschen-PCs entwickeln sich nun weiter zu multifunktionalen Surfterminals mit Multimedia-Fähigkeiten. Mit diesem Trend muss auch die Hardware Schritt halten. Egal, ob Prozessor, Display, Akku oder Speicher, nichts wird mehr so sein wie bei den heute erhältlichen Geräten.