PC-Markt schrumpft um 17,2 Prozent
"Der deutsche PC-Markt litt weiterhin unter einer schwachen Nachfrage sowohl im Verbraucher- als auch im Großkundenmarkt," erklärte IDC-Analystin Stefania Lorenz. Besonders niedrig lagen die Verkaufszahlen in den Monaten Juli und August. Im September war lediglich ein geringer Aufschwung zu verzeichnen.
Besonders hart traf es den Desktop-Markt, der im Jahresvergleich um 21 Prozent zurückging. Im Business-PC-Bereich wurden 24 Prozent weniger Rechner verkauft, da viele Unternehmen ihre IT-Investitionen verschoben haben. Im Consumer-Sektor sanken die verkauften Stückzahlen um 18 Prozent gegenüber dem dritten Quartal 2000. Auch der Notebook-Markt musste Federn lassen: Hier gingen die Stückzahlen mit minus 3,7 Prozent jedoch nur unwesentlich zurück.
Im dritten Quartal 2001 schnitten die führenden fünf Hersteller im deutschen PC-Markt insgesamt folgendermaßen ab. Die zweite Spalte zeigt die Veränderung bei den verkauften Stückzahlen im Vergleich zum Vorjahresquartal an.
Deutscher PC-Markt im 3. Quartal 2001 laut IDC |
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Unternehmen |
Marktanteil (Stueckzahlen in Prozent) |
Veraenderung zum Vorquartal (Prozent) |
Fujitsu Siemens |
20,7 |
minus 35,5 |
Compaq |
8,2 |
minus 27,4 |
Hewlett-Packard |
7,6 |
plus 3,2 |
Dell |
7,0 |
plus 36,5 |
Actebis |
5,4 |
plus 24,4 |
IDC zufolge wird der Aufschwung im deutschen Consumer-Markt begrenzt sein. Zudem könne die wirtschaftliche Krise Unternehmen dazu veranlassen, die Erneuerung ihrer Rechner zu verzögern. Im vierten Quartal soll es auf Grund der zu erwartenden PC-Preissenkungen zu einer leichten Belebung des Markts kommen, eine Erholung sei jedoch erst in der zweiten Jahreshälfte 2002 möglich, so IDC. (Computerwoche/jma)